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Viele Menschen fühlen sich heute ständig erschöpft, haben Schmerzen, schlafen schlecht oder merken, dass ihr Körper nicht mehr so regeneriert wie früher. Sie trainieren vielleicht sogar, achten ein bisschen auf ihre Ernährung – und trotzdem fehlt die Kraft, es geht nicht voran. Was viele nicht wissen: Der Körper befindet sich oft in einem Zustand, den man als „katabol“ bezeichnet. Das bedeutet, dass er überwiegend im Abbau-Modus läuft – statt im Aufbau.

Im Körper gibt es zwei grundlegende Funktionszustände: anabol und katabol. Der anabole Zustand steht für Aufbau, Regeneration, Heilung und Erneuerung. Hier werden Muskeln aufgebaut, Hormone gebildet, beschädigte Zellen repariert. Das ist der Zustand, in dem wir uns nach Belastung erholen, in dem wir gesünder, stärker und widerstandsfähiger werden. Der katabole Zustand dagegen steht für Abbau – hier stellt der Körper auf Energiegewinnung durch den Abbau eigener Reserven um. Das ist kurzfristig sinnvoll, zum Beispiel bei akutem Stress, beim Fasten oder intensiver körperlicher Belastung. Problematisch wird es dann, wenn der Körper dauerhaft in diesem Abbau-Modus bleibt – und genau das ist heute bei sehr vielen Menschen der Fall.

Ein Hauptgrund dafür ist chronischer Stress. Ob beruflicher Druck, ständige Erreichbarkeit, innere Unruhe oder ungelöste emotionale Themen – all das hält das Nervensystem im sogenannten Sympathikus-Modus, also im „Kampf- oder Fluchtprogramm“. Der Körper schüttet dabei vermehrt Cortisol aus, ein Stresshormon, das in hoher Dosis langfristig den Muskelaufbau hemmt, den Schlaf stört und Entzündungen im Körper fördert. Das hat direkte Auswirkungen: Muskeln werden abgebaut, Gelenke regenerieren langsamer, das Immunsystem wird geschwächt.

Auch Schlafmangel spielt eine große Rolle. Denn im Tiefschlaf laufen die wichtigsten anabolen Prozesse ab. Wachstumshormone werden ausgeschüttet, Zellen repariert, Gewebe aufgebaut. Wer schlecht schläft – oder zu wenig –, verliert Nacht für Nacht kostbare Regenerationszeit. Das kann langfristig zu Muskelabbau, hormonellen Störungen und chronischer Erschöpfung führen.

Ein weiterer, oft übersehener Faktor ist Bewegungsmangel. Wer sich im Alltag zu wenig bewegt, gibt dem Körper keine Reize für den Aufbau. Die Muskulatur wird nicht ausreichend beansprucht, was den Körper in den katabolen Zustand drängt. Gleichzeitig fehlt die Bewegung, um den Stoffwechsel zu aktivieren, den Lymphfluss anzuregen und das Nervensystem zu regulieren. Der Körper verfällt in eine Art „Stillstand“, der mit echtem Erholen nichts zu tun hat.

Und dann ist da noch das Thema Ernährung und Mikronährstoffmangel. Unsere Zellen brauchen Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette, um zu reparieren und neu aufzubauen. Fehlen diese Bausteine – etwa durch einseitige Ernährung, häufige Diäten oder schlechte Aufnahme im Darm –, dann fehlt dem Körper schlichtweg das Material, um gesund zu bleiben. Gerade ältere Menschen oder Menschen mit chronischen Entzündungen haben oft eine sogenannte Anabolresistenz – das heißt, selbst wenn der Körper Reize bekommt, kann er nicht mehr gut auf sie reagieren, weil ihm die richtigen Bedingungen fehlen.


Dazu kommt: Viele Menschen leiden unter stillen Entzündungen, die sich im Körper unbemerkt ausbreiten. Diese Entzündungen blockieren wichtige Aufbauprozesse und halten den Körper zusätzlich im Abbau. Typische Ursachen dafür sind ein durchlässiger Darm, Zucker, Transfette, Umweltgifte und chronischer Stress.

Wenn all diese Faktoren zusammenkommen, verliert der Körper nach und nach seine Fähigkeit, sich zu regenerieren. Muskeln wachsen nicht mehr, Gelenke heilen schlecht, die Haut altert schneller, Haare fallen aus – selbst das Denken wird schwerer. Die Energie fehlt, die Kraft lässt nach, die Lebensfreude schwindet.

Aber das muss nicht so bleiben. Die gute Nachricht ist: Der Körper kann zurück in den Aufbau finden – wenn wir ihm die richtigen Bedingungen schaffen. Das bedeutet vor allem, den chronischen Stress zu reduzieren, wieder gut und tief zu schlafen, uns regelmäßig zu bewegen – aber mit Maß und mit gezieltem Muskelreiz – und dem Körper alle nötigen Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Dazu gehört auch, Entzündungen zu erkennen und zu behandeln, zum Beispiel über die Darmgesundheit, eine entzündungsarme Ernährung und gezielte Mikronährstofftherapie.

In der funktionellen Medizin spricht man hier von einer integrativen Strategie: Wir schauen nicht nur auf einzelne Symptome, sondern auf das große Ganze. Wir stärken das vegetative Nervensystem, fördern den Energiestoffwechsel in den Mitochondrien und unterstützen die Entgiftungssysteme des Körpers. So können sich Körper, Geist und Emotionen wieder ins Gleichgewicht bringen – und Regeneration wird wieder möglich.

Wenn der Körper wieder in den anabolen Zustand zurückfindet, erholt sich nicht nur die Muskulatur. Auch die Gelenke, das Bindegewebe, das Immunsystem und sogar unsere mentale Klarheit profitieren. Es ist ein Zeichen dafür, dass der Mensch nicht mehr nur „überlebt“, sondern wirklich lebt.

Ein Körper, der im Dauerstress ist, kann nicht aufbauen. Er braucht Ruhe, Nahrung, Bewegung – aber im richtigen Maß. Erst dann kann er regenerieren, Muskeln aufbauen, Gelenke heilen und Kraft zurückgewinnen.

Katabol = Abbau | Anabol = Aufbau
Der Körper pendelt ständig zwischen diesen beiden Zuständen:

  • Katabol: Stress, Fasten, Übertraining, Entzündung, Nährstoffmangel → Muskelabbau, Zellstress
  • Anabol: Regeneration, Tiefschlaf, Muskelaufbau, Heilung, ZellreparaturIn einer gesunden Balance wechseln sich diese Phasen ab.

Doch viele Menschen sind heutedauer-katabol:

  • Chronischer Stress (Cortisol) hemmt die anabolen Signalwege (z. B. mTOR).
  • Entzündungen triggern katabole Prozesse.
  • Insulinresistenz, Bewegungsmangel und Mangelernährung blockieren anabole Stimuli.
  • Im Alter kommt es zusätzlich zur Anabolresistenz – der Körper spricht nicht mehr ausreichend auf aufbauende Reize an.

 Was kann man tun? – Wege zurück in den Aufbauzustand

Hier hilft die funktionelle Medizin – sie fragt: Was blockiert den anabolen Zustand?

Und wie können wir gezielt wieder in die Regeneration kommen?

Dazu gehören:

(Atemübungen, Natur, Schlafrituale)
(Muskelreize, aber nicht zu viel – weniger ist oft mehr!)
(z. B. Magnesium, B-Vitamine, Aminosäuren, Omega-3)
(Darmgesundheit, entzündungsarme Ernährung)
(mind. 7–8 Stunden, Schlafhygiene, Abendrituale)


1. Bewegung mit Aufbauimpuls

  • Krafttraining (progressiv) aktiviert mTOR und IGF-1 – beides anabole Signalwege.
  • Kurz, intensiv, regenerativ – nicht zu viel (Vermeidung von Trainingsstress).

2. Proteinreich essen – mit Rhythmus

  • Hochwertige Aminosäuren (v. a. Leucin, Glutamin, Glycin).
  • Proteindichte Mahlzeiten in anabolen Zeitfenstern (z. B. nach Training oder morgens).
  • HMB, Kollagen, Creatin, BCAAs, Ashwagandha, Zink, Magnesium, Omega-3
  • mTOR-Aktivatoren: Insulin (gezielt!), Leucin, Widerstandstraining

Anabole Substanzen: Die Lösung: Zurück in den Aufbau-Modus

3. Mikroentzündungen senken

  • Silent Inflammation hemmt anabole Signalwege und fördert Muskelabbau.

Maßnahmen:

  • Entzündungshemmende Ernährung (Omega-3, Curcumin, Polyphenole)
  • Darmgesundheit: Leaky Gut vermeiden

Entgiftung stärken: Glutathion, Bitterstoffe, Lymphfluss

4. Autonomes Nervensystem umschalten

  • Aufbau geschieht im Parasympathikus.
  • Wege dahin:
  • Atemübungen, Meditation, Vagusnerv-Stimulation
  • Biofeedback, Kältetherapie, Naturkontakt

 Integration funktioneller Medizin

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1. Vegetatives Nervensystem

  • Dauerstress hält uns im Sympathikus (katabol).
  • Nur im Parasympathikus kann der Körper aufbauen: Schlaf, Verdauung, Zellheilung.

2. Mitochondrien & Energiestoffwechsel

  • Mitochondrien sind zentrale Player im Aufbau.
  • Anabole Phasen erfordern Energie – ohne ATP kein Zellaufbau.
  • Unterstützung: Q10, NADH, B-Vitamine, Carnitin, gezielte Ketose/Carb-Zyklen3.

Entgiftung Toxische Last hält das System katabol.

  • Glutathion, Schwefelverbindungen, Fastenzyklen aktivieren Autophagie – helfen beim Übergang zur anabolen Regeneration.

Bewusstsein & Beziehung Wer im Katabolismus feststeckt, erlebt oft auch mentalen Abbau: Ängste, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit.

  • Ein bewusst gestaltetes anaboles Leben (Bewegung, gutes Essen, Entspannung) stärkt nicht nur den Körper – es führt zu einem klareren Geist und mehr Selbstvertrauen.
  • In Beziehungen zeigen sich Unterschiede sofort: Menschen im Aufbau-Modus sind kreativer, zugewandter, leistungsfähiger.

Die wichtigsten Punkte:

Katabolismus dominiert bei chronischem Stress, Entzündung, Mangel.

Anaboler Aufbau braucht gezielte Reize, Proteine, Parasympathikus-Aktivierung.

Funktionelle Medizin liefert Tools zur Diagnostik und gezielten Intervention.Du bist nicht für den Dauerstress gemacht – dein Körper will wachsen, heilen und sich erneuern. Gib ihm die Chance dazu: mit achtsamer Bewegung, nährender Ernährung, innerer Ruhe. Jeder Muskel, jede Zelle, jedes Gefühl kann wieder in den Aufbau kommen.

Von Kopf bis Fuß versorgt: Wie Mikronährstoffe und essentielle Bausteine die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern

Labor-Check-up und Diagnostik: Essentielle Spurenelemente und Mikronährstoffe als Unterstützung für Schule, Sport, Tanzen und die täglichen Herausforderungen des Alltags.

Von Kopf bis Fuß versorgt: Wie Mikronährstoffe und essentielle Bausteine die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen fördern

Damit diese Veränderungen optimal unterstützt werden können, ist eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen essenziell.

Die Jugend ist eine Phase des Übergangs und der Entwicklung – nicht nur im emotionalen und sozialen, sondern auch im körperlichen Bereich. In dieser Lebensphase, die durch Wachstumsschübe, hormonelle Veränderungen und die Ausbildung kognitiver und sozialer Fähigkeiten geprägt ist, steigen die Anforderungen an den Körper enorm. Damit diese Veränderungen optimal unterstützt werden können, ist eine ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen essenziell.


Vitamine, Mineralstoffe und andere essenzielle Nährstoffe tragen dazu bei, den wachsenden Körper zu stärken, die Immunabwehr zu unterstützen und die kognitive Entwicklung zu fördern. Doch trotz des vielfältigen Lebensmittelangebots in Ländern wie Deutschland zeigt sich, dass viele Jugendliche die empfohlenen Nährstoffmengen nicht erreichen. Besonders alarmierend sind die Ergebnisse der Nationalen Verzehrsstudie II, die verdeutlichen, dass ein Großteil der jungen Menschen nicht genügend Obst und Gemüse konsumiert, was zu einer Unterversorgung mit wichtigen Mikronährstoffen führt.

Zusätzlich leiden Jugendliche heute unter erheblichen Belastungen, die die Nährstoffversorgung und -verwertung beeinflussen. Stress, sei es durch schulische Anforderungen, soziale Medien, Leistungsdruck oder persönliche Herausforderungen, kann den Mikronährstoffbedarf weiter erhöhen. Chronischer Stress beeinträchtigt den Stoffwechsel, schwächt das Immunsystem und kann langfristig gesundheitliche Folgen haben. Gerade in einer Lebensphase, in der Wachstum und Entwicklung so entscheidend sind, stellt dies ein ernstzunehmendes Problem dar.

Umwelt- und Landwirtschaftsprobleme

 

Die intensive Bodenbewirtschaftung hat in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen in vielen Lebensmitteln gesunken ist. Unsere Böden sind zunehmend ausgelaugt, was bedeutet, dass selbst eine ansonsten ausgewogene Ernährung oft nicht alle notwendigen Mikronährstoffe liefern kann.

 

Besonders kritisch ist in Deutschland die Tatsache, dass wir in einem selen- und jodarmen Gebiet leben. Selen und Jod sind essenzielle Spurenelemente, die für die Schilddrüsenfunktion, den Zellschutz und die Immunabwehr unverzichtbar sind. Doch die natürlichen Voraussetzungen für eine ausreichende Versorgung sind in vielen Regionen Deutschlands nicht gegeben. Selbst mit gesunden Lebensmitteln kann es daher schwierig sein, den Bedarf dieser Mikronährstoffe zu decken.

 

Die folgenden Abschnitte beleuchten die Bedeutung einzelner Vitamine und Mineralstoffe in der Jugendzeit, zeigen, wie diese optimal gedeckt werden können und erläutern, warum eine ausgewogene Ernährung in dieser sensiblen Entwicklungsphase unverzichtbar ist. Auch die Herausforderungen durch Stress, Umwelteinflüsse und moderne Ernährungsgewohnheiten werden thematisiert. Ziel ist es, das Bewusstsein für die essenzielle Rolle einer gesunden Ernährung bei Jugendlichen zu schärfen und Eltern, Lehrkräften sowie Jugendliche selbst für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren.

 


Mikronährstoffe und ihre Bedeutung für die Hirnentwicklung und kognitive Leistungsfähigkeit bei Kindern

 

Mikronährstoffe spielen eine entscheidende Rolle für den Stoffwechsel und die Gesundheit des menschlichen Körpers. Sie sind insbesondere für die Hirnentwicklung und -funktion von zentraler Bedeutung. Dies gilt für alle Lebensphasen, wobei der heranwachsende Organismus besonders empfindlich gegenüber Mängeln ist. Ein Mangel an Mikronährstoffen kann in jeder Lebensphase problematisch sein, doch in bestimmten Entwicklungsfenstern sind die Folgen besonders gravierend.


Das 1000-Tage-Fenster: Kritische Phase der Hirnentwicklung

Das menschliche Gehirn wächst am stärksten vom letzten Drittel der Schwangerschaft bis zum Ende des zweiten Lebensjahres, einer Zeit, die als „1000-Tage-Fenster“ bezeichnet wird. In dieser Phase liegt der Schwerpunkt auf dem Wachstum von Dendriten (Verästelungen der Nervenzellen) und der Ausbildung von Synapsen (Verbindungsstellen zwischen Nervenzellen). Für diese Prozesse ist eine ausreichende Verfügbarkeit spezifischer Mikronährstoffe wie Eisen, Vitamin B12, Vitamin D, Jod um nur einige zu nennen, unverzichtbar.

Ein Mangel während dieser Phase führt zwangsläufig zu strukturellen Entwicklungsstörungen des Gehirns. Die daraus resultierenden kognitiven Defizite sind oft irreversibel und können ein Leben lang bestehen. Diese Defizite beeinträchtigen sowohl die schulischen Leistungen als auch die spätere berufliche Entwicklung und Lebensqualität eines Menschen.


Fortgesetzte Hirnentwicklung bis ins junge Erwachsenenalter

Die Entwicklung des Gehirns endet nicht mit dem zweiten Lebensjahr, sondern setzt sich bis ins frühe Erwachsenenalter fort. Eine der am längsten reifenden Regionen des Gehirns ist das Frontalhirn. Dieses Areal ist verantwortlich für höhere kognitive Funktionen wie Planung, Problemlösung, Entscheidungsfindung und strategisches Denken.

Zeitliche Schwerpunkte der Frontalhirnentwicklung sind:

  1. Geburt bis zum zweiten Lebensjahr: Kritische Phase der Grundstrukturierung.

  2. Siebtes bis neuntes Lebensjahr: Wichtige Phase für die Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten und sozialen Kompetenzen.

  3. Mittleres Teenageralter: Feinschliff der Funktionen des Frontalhirns.

Mikronährstoffmängel während dieser Phasen können die kognitive Entwicklung beeinträchtigen und sowohl die schulischen als auch die sozialen Fähigkeiten negativ beeinflussen.


Mikronährstoffmängel bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland


Trotz des großen Nahrungsmittelangebots in Deutschland zeigt sich, dass Jugendliche häufig unzureichend mit Mikronährstoffen versorgt sind. Die Ergebnisse sind alarmierend:

  1. Vitamin D: Über 90 % der Jugendlichen erreichen nicht die Zufuhrempfehlungen. Vitamin D ist wichtig für die neuronale Funktion und die allgemeine Gesundheit.

  2. Vitamin B1 und B2: Rund 20 % der Jugendlichen nehmen zu wenig dieser Vitamine auf, die für die Energieversorgung der Gehirnzellen essenziell sind.

  3. Folsäure: Etwa 70 % der Jugendlichen sind unterversorgt. Folsäure ist wichtig für die DNA-Synthese und Zellteilung, was für das wachsende Gehirn unerlässlich ist.

  4. Vitamin B12: Ein Drittel der weiblichen Jugendlichen weist einen Mangel auf, was die Bildung der Myelinschicht um Nervenzellen und die kognitive Leistungsfähigkeit beeinträchtigen kann.

  5. Vitamin C: 30 % der Jugendlichen erreichen nicht die empfohlenen Mengen. Vitamin C spielt eine Rolle im antioxidativen Schutz und in der Neurotransmittersynthese.

  6. Eisen: Besonders betroffen sind Mädchen, von denen 76 % Defizite aufweisen. Eisen ist für den Sauerstofftransport und die Energieversorgung des Gehirns von entscheidender Bedeutung.

  7. Zink: Bei knapp 30 % der Jugendlichen ist die Zinkaufnahme zu gering. Zink ist ein wesentlicher Faktor für Zellwachstum und neuronale Kommunikation.

Folgen und Gegenmaßnahmen- Dein Ory-Team empfiehlt:

 

Die Folgen dieser Mängel sind vielfältig. Sie reichen von eingeschränkter Konzentrations- und Lernfähigkeit bis hin zu langfristigen Beeinträchtigungen der kognitiven Entwicklung und psychischen Gesundheit. Um diesen Problemen vorzubeugen, sind folgende Maßnahmen entscheidend:

  1. Ernährungsberatung: Schulen und Familien sollten besser über die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung informiert werden.

  2. Anreicherung von Lebensmitteln: Wie in vielen Ländern bereits üblich, könnte die Anreicherung von Grundnahrungsmitteln mit wichtigen Mikronährstoffen (z. B. Jod im Salz, Folsäure im Mehl) die Versorgungslage verbessern.

  3. Supplementierung: In Fällen nachgewiesener Mängel können gezielte Nahrungsergänzungsmittel eine sinnvolle Lösung sein.

  4. Regelmäßige Untersuchungen: Kinder- und Jugendärzte sollten die Mikronährstoffversorgung stärker in den Fokus nehmen und regelmäßige Blutuntersuchungen empfehlen.



Aminosäuren: Schlüsselbausteine für die Hirnentwicklung bei Kindern

 

Aminosäuren spielen eine zentrale Rolle in der körperlichen und geistigen Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern. Besonders in den ersten Lebensjahren, wenn das Wachstum und die Hirnentwicklung auf Hochtouren laufen, ist eine ausreichende Verfügbarkeit dieser Bausteine essenziell.

 

Aminosäuren: Warum sie so wichtig sind

 

Der Bedarf an Aminosäuren ist bei Säuglingen und Kleinkindern, bezogen auf das Körpergewicht, deutlich höher als bei älteren Kindern oder Erwachsenen. Einige Aminosäuren, die bei Erwachsenen als nicht essenziell gelten, sind für Säuglinge jedoch unverzichtbar. Das liegt daran, dass der Organismus in dieser frühen Lebensphase noch nicht in der Lage ist, bestimmte Aminosäuren in ausreichender Menge selbst zu produzieren.

 

Taurin: Ein essenzieller Nährstoff für das Gehirn

Taurin hat eine besondere Bedeutung für die Hirnentwicklung von Föten und Neugeborenen:

  • Essenziell für Säuglinge: Der Körper eines Neugeborenen kann Taurin noch nicht selbst aus schwefelhaltigen Vorstufen herstellen. Daher muss es über die Ernährung zugeführt werden.

  • Bedeutung für die Hirnentwicklung: Taurin spielt eine wichtige Rolle beim Wachstum von Vorläuferzellen der Neuronen und trägt zur Entwicklung der Nervenzellen bei.

  • Hohe Konzentrationen bei Neugeborenen: Die Taurin-Konzentration im Blut von Neugeborenen ist drei- bis fünfmal höher als die der Mutter. Dies zeigt, wie wichtig Taurin in dieser Phase ist.

  • Wichtige Funktion für die Netzhaut: Taurin unterstützt außerdem die Entwicklung der Nervenzellen in der Netzhaut und trägt somit zur visuellen Entwicklung bei.

Aminosäuren und der Gehirnstoffwechsel

 

Einige Aminosäuren haben direkten Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel und die Funktion des Nervensystems:

  • Tryptophan: Diese Aminosäure ist die Grundlage für die Bildung des Neurotransmitters Serotonin, der für die Regulierung von Stimmung und Sozialverhalten wichtig ist.

  • Tyrosin: Tyrosin wird für die Herstellung von Katecholaminen wie Dopamin und Noradrenalin benötigt, die Motivation, Aufmerksamkeit und Konzentration fördern.

  • Serin: Serin ist eine Ausgangssubstanz für die Bildung von Cholin und Phosphatidylserin, die wesentliche Bestandteile der Zellmembranen und des Myelins (Schutzhülle der Nervenzellen) sind.

  • Glutaminsäure: Erste Hinweise deuten darauf hin, dass eine Supplementierung von Glutaminsäure bei Kindern mit Konzentrationsproblemen vorteilhaft sein kann.

Aminosäuren sind essenziell für die gesunde Entwicklung von Körper und Gehirn, besonders in den ersten Lebensjahren. Sie unterstützen die Hirnreifung, die Stimmung, das Sozialverhalten und die Konzentrationsfähigkeit. Taurin sticht dabei durch seine besondere Rolle für die Entwicklung des Gehirns und der Netzhaut hervor. Eine ausgewogene Ernährung, die alle essenziellen Aminosäuren enthält, ist daher gerade in der frühen Kindheit von größter Bedeutung. In speziellen Fällen können gezielte Ergänzungen mit Aminosäuren hilfreich sein, um die Entwicklung weiter zu unterstützen.

 

Eisenmangel bei jugendlichen Mädchen ausgleichen

 

Wirkweise von Eisen

Eisen ist ein essenzieller Mikronährstoff, der zahlreiche lebenswichtige Funktionen im Körper erfüllt. Es ist unverzichtbar für den Sauerstofftransport im Blut, die Energiebereitstellung und die Blutbildung. Insbesondere in der Jugendphase, einer Zeit intensiven Wachstums und hormoneller Veränderungen, steigt der Bedarf an Eisen deutlich an.

Ein Eisenmangel kann gravierende Folgen haben. Er führt häufig zu Blutarmut (Anämie), einer Erkrankung, bei der die Sauerstoffversorgung der Zellen eingeschränkt ist. Schätzungsweise ist jede vierte Person weltweit von Blutarmut betroffen, wobei etwa die Hälfte der Fälle auf eine unzureichende Eisenversorgung zurückzuführen ist.

Die Symptome eines Eisenmangels können vielfältig sein:

  • Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit

  • Konzentrations- oder Lernschwäche

  • Haarausfall

  • brüchige Nägel

  • in schweren Fällen eine eingeschränkte körperliche Belastbarkeit

Besonders jugendliche Mädchen sind durch den Eisenverlust während der Menstruation gefährdet. Pro Milliliter Blut gehen durchschnittlich 0,5 Milligramm Eisen verloren. Wenn die Ernährung diesen Verlust nicht ausgleicht, kann es schnell zu einem Mangel kommen.

 

Warum jugendliche Mädchen besonders gefährdet sind

Drei Viertel der jungen Frauen in Deutschland erreichen nicht die empfohlene tägliche Eisenzufuhr von 15 Milligramm. Besonders in der Jugend, wenn der Körper wächst und die Menstruation einsetzt, steigt der Bedarf erheblich. Auch intensive körperliche Aktivität, die viele Jugendliche betreiben, kann den Bedarf an Eisen zusätzlich erhöhen.

Eine unzureichende Eisenzufuhr in dieser Phase beeinträchtigt nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, sondern auch das geistige Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit. Jugendliche, die unter Eisenmangel leiden, berichten häufig von Müdigkeit, Schulproblemen und allgemeiner Energielosigkeit.

Studienlage zu Eisenmangel und Ergänzung

Studien zeigen, dass eine tägliche Eisenergänzung bei Jugendlichen, die unter Eisenmangel leiden, positive Effekte haben kann:

  • Reduktion von Müdigkeit und allgemeiner Erschöpfung

  • Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit

  • Stärkung der Blutbildung, um eine Anämie zu vermeiden

Ob eine Eisenergänzung auch die kognitive Leistungsfähigkeit verbessert, muss noch weiter untersucht werden. Dennoch ist eine ausreichende Eisenzufuhr essenziell, um die Wachstums- und Entwicklungsprozesse optimal zu unterstützen.

Eisen: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Für eine optimale Versorgung empfehlen Mikronährstoff-Experten eine tägliche Ergänzung:

  • Junge Männer: 2 bis 4 Milligramm Eisen,

  • Junge Frauen: bis zu 7 Milligramm Eisen pro Tag.

Diese Menge deckt etwa ein Drittel bis die Hälfte der empfohlenen Tagesdosis (junge Männer: 12 Milligramm; junge Frauen: 15 Milligramm). Der restliche Bedarf sollte idealerweise über eisenreiche Lebensmittel gedeckt werden, wie:

  • Fleisch und Innereien (z. B. Leber)

  • Hülsenfrüchte (z. B. Linsen und Kichererbsen)

  • grünes Blattgemüse (z. B. Spinat und Grünkohl)

  • Vollkornprodukte (in Maßen, wegen des Gehalts an Phytaten)

Optimale Aufnahme von Eisen

Damit Eisen gut vom Körper aufgenommen werden kann, sollte es nicht gleichzeitig mit „Eisenräubern“ konsumiert werden. Diese Stoffe hemmen die Eisenaufnahme im Darm:

  • Kaffee und Tee (aufgrund von Gerbstoffen),

  • Milch und Milchprodukte (wegen des hohen Kalziumgehalts)

  • Cola und Softdrinks (wegen der enthaltenen Phosphate)

  • Vollkornprodukte (aufgrund der Phytinsäure)

Stattdessen empfiehlt sich die Kombination von eisenreichen Lebensmitteln mit Vitamin-C-haltigen Produkten, da Vitamin C die Eisenaufnahme fördert. Gute Quellen für Vitamin C sind:

  • Zitrusfrüchte

  • Paprika

  • Brokkoli

  • Sanddorn

Für eine gute Verträglichkeit sollte Eisen zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden. Dies reduziert mögliche Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden.

Vitamin C und Zink: Für ein starkes Immunsystem und schöne Haut

Vitamin C und Zink: Für ein starkes Immunsystem und schöne Haut

 

Wirkweise von Vitamin C und Zink

Vitamin C und Zink sind essenzielle Mikronährstoffe, die für zahlreiche Prozesse im Körper verantwortlich sind. Besonders für Jugendliche, deren Körper in einer Phase des Wachstums und der Entwicklung steckt, ist eine ausreichende Versorgung mit diesen Stoffen von großer Bedeutung.

1. Unterstützung des Immunsystems

  • Vitamin C: Es lockt Botenstoffe an, die das Immunsystem aktivieren, und trägt zur Funktion der weißen Blutkörperchen bei, die für die Abwehr von Infektionen entscheidend sind. Zudem stärkt es die Barrierefunktion der Haut und Schleimhäute, was dazu beiträgt, das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern. Studien zeigen, dass Vitamin C und Zink die Dauer von Erkältungskrankheiten verkürzen kann.

  • Zink: Dieser Mikronährstoff spielt eine Schlüsselrolle in der Zellteilung und der Immunabwehr. Er fördert die Regeneration und Aktivität von Immunzellen. Außerdem wirkt Zink entzündungshemmend.

2. Schutz vor oxidativem Stress
Beide Mikronährstoffe wirken antioxidativ, indem sie freie Radikale abfangen, die die Zellen schädigen und oxidativen Stress verursachen können. Oxidativer Stress steht mit zahlreichen Erkrankungen, wie chronischen Entzündungen und Alterskrankheiten, in Verbindung. Durch ihre antioxidative Wirkung schützen Vitamin C und Zink die Körperzellen und tragen zu einer verbesserten Gesundheit bei.

3. Stärkung von Haut und Bindegewebe
Vitamin C und Zink spielen eine zentrale Rolle bei der Bildung von Kollagen, einem wichtigen Eiweiß, das die Struktur des Bindegewebes aufrechterhält.

  • Vitamin C: Unterstützt die Synthese von Kollagen und sorgt für straffes Gewebe sowie eine gesunde Haut. Es stärkt zudem die Barrierefunktion der Haut, was Hautproblemen entgegenwirkt.

  • Zink: Zink wirkt antibakteriell und reguliert die Talgproduktion, was es besonders bei Jugendlichen mit Akne wertvoll macht. Studien belegen, dass eine ausreichende Zinkversorgung Entzündungen reduziert und Hautunreinheiten wie Papeln und Pusteln minimiert.

Vitamin C und Zink: Dosierung und Einnahmeempfehlung

Für Jugendliche gelten folgende tägliche Empfehlungen:

  • Vitamin C: Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der Bedarf bei 85 Milligramm pro Tag. Zur Unterstützung wird eine Ergänzung von 50 bis 80 Milligramm pro Tag empfohlen.

  • Zink: Der Tagesbedarf beträgt 11 Milligramm für Jungen und 14 Milligramm für Mädchen. Mikronährstoff-Experten empfehlen eine Ergänzung von 5 bis 10 Milligramm, um eine optimale Versorgung sicherzustellen.

Einnahmehinweise:

  • Präparate sollten idealerweise mit einer Mahlzeit eingenommen werden, um die Verträglichkeit zu verbessern.

  • Vitamin-C-haltige Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Paprika oder Brokkoli fördern die Zinkaufnahme.

Wichtige Hinweise zu Zink

Bei bestimmten Erkrankungen, wie einer chronischen Nierenschwäche, sollte auf eine zusätzliche Einnahme von Zink verzichtet werden. Geschwächte Nieren können Zink nicht effektiv ausscheiden, was zu einer gefährlichen Anreicherung im Blut führen könnte. In solchen Fällen sollte eine Supplementierung nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen.


Vitamin C und Zink sind unverzichtbar für ein starkes Immunsystem und eine gesunde Haut. Sie fördern die Abwehrkräfte, schützen die Zellen vor oxidativem Stress und tragen zur Bildung von Kollagen bei, das die Haut straff und gesund hält. Besonders Jugendliche sollten auf eine ausreichende Versorgung achten, da ihr wachsender Körper auf diese Mikronährstoffe angewiesen ist. Durch eine Kombination aus einer ausgewogenen Ernährung und gegebenenfalls gezielten Ergänzungen kann der Bedarf optimal gedeckt werden, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern.

 

B-Vitamine: Essenziell für gesunde Zellen und Wohlbefinden

 

Die Bedeutung von B-Vitaminen

 

B-Vitamine sind wahre Multitalente und spielen eine Schlüsselrolle für die Gesundheit und das Wachstum des Körpers. Sie unterstützen die Zellteilung, die insbesondere in sich schnell erneuernden Geweben wie der Haut, den Haaren oder der Darmschleimhaut wichtig ist. Außerdem sorgen sie dafür, dass der Körper Energie aus der Nahrung gewinnen kann – eine unverzichtbare Funktion, besonders in Wachstumsphasen.

Ein weiterer zentraler Aspekt ist die Beteiligung von B-Vitaminen am Abbau von Homocystein, einem Stoffwechselprodukt, das in hohen Konzentrationen die Zellen schädigen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann. Ein gut funktionierender Stoffwechsel, unterstützt durch ausreichend B-Vitamine, hilft dabei, Homocystein zu entgiften und den Körper gesund zu halten.

 

Warum Jugendliche oft zu wenig B-Vitamine aufnehmen

 

Leider zeigt sich, dass viele Jugendliche nicht ausreichend mit B-Vitaminen versorgt sind. Vor allem bei Folsäure ist der Mangel besonders ausgeprägt:

  • Vier von fünf jungen Männern erreichen nicht die empfohlene Tageszufuhr von 300 Mikrogramm.

  • Bei jungen Frauen sind die Zahlen noch alarmierender – weniger als 14 % nehmen genügend Folsäure zu sich.

Mädchen, die die Antibabypille einnehmen, sollten besonders auf eine ausreichende Versorgung achten. Studien mit über 4.000 Teilnehmerinnen haben gezeigt, dass die Pille den Folsäurespiegel im Blut senken kann. Grund dafür ist eine reduzierte Aufnahme im Darm und eine verstärkte Ausscheidung über die Nieren. Auch die Versorgung mit anderen B-Vitaminen, wie Vitamin B2, B6 und B12, ist bei vielen Jugendlichen unzureichend. Diese Vitamine sind jedoch entscheidend für den Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit.

 

Wie können Sie Ihren Bedarf an B-Vitaminen decken?

 

Um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen, empfehlen Mikronährstoff-Experten oft die Einnahme eines Kombinationspräparats mit allen B-Vitaminen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Folsäure, da dieses Vitamin besonders häufig fehlt. Am besten eignet sich 5-Methyltetrahydrofolat, eine Form der Folsäure, die der Körper direkt verwenden kann.

Empfohlene Dosierungen:

  • Folsäure: 150 bis 300 Mikrogramm täglich

  • Vitamin B1, B2, B6: jeweils 1 bis 2 Milligramm täglich

  • Vitamin B12: 2 bis 4 Mikrogramm täglich (als Methylcobalamin)

Die Einnahme sollte idealerweise zu den Mahlzeiten erfolgen, da die Vitamine so besser vertragen werden und optimal vom Körper aufgenommen werden können.

 

Warum eine gute Versorgung wichtig ist

 

Eine ausreichende Zufuhr an B-Vitaminen sorgt nicht nur für gesunde Zellen, sondern trägt auch zu einem reibungslosen Stoffwechsel bei. Sie fördern die Konzentration, die Energieproduktion und die Regeneration. Gleichzeitig helfen sie, den Körper vor den negativen Auswirkungen eines Homocysteinüberschusses zu schützen und unterstützen Haut, Haare und Nägel. Besonders Jugendliche in Wachstums- und Entwicklungsphasen profitieren von einer gezielten Versorgung mit diesen Vitaminen.

Ein bewusster Umgang mit der Ernährung und gegebenenfalls die Ergänzung durch hochwertige Präparate tragen dazu bei, die Gesundheit langfristig zu stärken und die Basis für Wohlbefinden und Vitalität zu schaffen.

 


Jod: Unverzichtbar für die Schilddrüse und den Stoffwechsel

 

Warum Jod so wichtig ist

 

Jod ist ein essenzielles Spurenelement, das der Körper für die Funktion der Schilddrüse benötigt. Die Schilddrüse wird oft als das "Gaspedal" des Körpers bezeichnet, da sie verschiedene Stoffwechselfunktionen, das Wachstum und die Energiegewinnung steuert. Jod ist der Hauptbestandteil der Schilddrüsenhormone, die an nahezu allen Prozessen des Körpers beteiligt sind.

Ein Jodmangel kann schwerwiegende Folgen haben: Er führt häufig zu einer Unterfunktion der Schilddrüse, was den Stoffwechsel verlangsamt, die Leistungsfähigkeit einschränkt und das Wachstum beeinträchtigen kann. Besonders während der Jugend, einer Zeit schnellen Wachstums und hormoneller Veränderungen, ist eine ausreichende Jodversorgung entscheidend.

 

Jodmangel in Deutschland

 

In Deutschland herrscht aufgrund des niedrigen Jodgehalts der Böden ein weit verbreiteter Jodmangel. Aus diesem Grund zählt Deutschland zu den sogenannten Jodmangelgebieten. Um die Versorgung zu verbessern, wurde Speisesalz mit Jod angereichert, was zu einer Besserung geführt hat. Dennoch warnen Experten, dass die Jodversorgung vieler Menschen immer noch unzureichend ist.

Die empfohlene tägliche Zufuhr beträgt:

  • 150 Mikrogramm für Frauen,

  • 200 Mikrogramm für Männer.

Viele Menschen erreichen diese Werte jedoch nicht allein durch die Ernährung. Daher ist es wichtig, gezielt auf eine ausreichende Jodaufnahme zu achten – besonders bei Jugendlichen, die im Wachstum sind und einen erhöhten Bedarf haben.


Wie kann der Jodbedarf gedeckt werden?

 

Um den täglichen Bedarf zu decken, empfehlen Mikronährstoff-Experten für Jugendliche eine Ergänzung von 60 bis 80 Mikrogramm Jod pro Tag. Jodpräparate, wie Tabletten oder Kapseln, sind eine gute Möglichkeit, die Versorgung sicherzustellen. Sie sollten idealerweise zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden, um die Verträglichkeit zu verbessern.

Zusätzlich sollten jodreiche Lebensmittel wie Seefisch, Meeresfrüchte und Milchprodukte in den Speiseplan integriert werden. Auch jodiertes Speisesalz kann dazu beitragen, die Versorgung zu verbessern.

Wichtige Hinweise zu Jod

 

Bei bestimmten Schilddrüsenerkrankungen, wie einer Schilddrüsenüberfunktion oder der Autoimmunerkrankung Hashimoto-Thyreoiditis, sollte die Einnahme von Jod nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen. Betroffene benötigen zwar ebenfalls Jod, jedoch kann eine zu hohe Zufuhr den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Ein Arzt kann den individuellen Bedarf bestimmen und eine geeignete Dosierung empfehlen.


Jod ist ein unverzichtbarer Nährstoff für die Schilddrüse und den gesamten Stoffwechsel. Eine ausreichende Versorgung ist essenziell für Wachstum, Energiegewinnung und Wohlbefinden – besonders in der Jugendzeit. Da die natürliche Jodversorgung in Deutschland oft unzureichend ist, können Nahrungsergänzungen helfen, Defizite auszugleichen. Gleichzeitig sollten jodreiche Lebensmittel in die Ernährung integriert werden.

Studien und Daten zeigen, dass eine rein ernährungsbasierte Versorgung für viele Jugendliche nicht ausreicht, um alle essenziellen Nährstoffe in der notwendigen Menge zu liefern. Selbst bei einer bewussten Ernährung mit frischem Obst, Gemüse und anderen gesunden Lebensmitteln bleiben häufig Lücken in der Nährstoffversorgung bestehen.

 

Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Ungünstige Ernährungsgewohnheiten (z. B. zu wenig Obst und Gemüse)

  • Stress

  • erhöhter Bedarf durch Sport

  • Entzündungen (im Magen-Darm-Bereich)

  • Erhöhter Bedarf während des Wachstums und hormoneller Veränderungen

  • Umweltfaktoren wie jodarme Böden, die die natürliche Nährstoffversorgung einschränken

Deshalb ist es wichtig, gezielt nach Mängeln zu suchen. Dies kann durch Blutuntersuchungen oder andere diagnostische Verfahren geschehen, die individuelle Defizite aufdecken. Werden Mängel festgestellt, können diese durch gezielte Nahrungsergänzungen ausgeglichen werden.


Die Auswirkung eines subklinischen Thiaminmangels bei Kleinkindern auf die Motorik bei Vorschulkindern

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28133900/

 

Vitamin-B12-Mangel bei Kindern ist mit Klassenwiederholungen

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25972530/

 

Ernährungszustand und Leistung im Test der verbalen und nonverbalen Intelligenz bei 6-jährigen Kindern

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0160289605000863

 

Vitamin D in der Adoleszenz: evidenzbasierte Ernährungsbedürfnisse

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29198201/

 

Mütterlicher Selenmangel während der Schwangerschaft im Zusammenhang mit Autismus und ADHS-Merkmalen bei Kindern

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38704054/

 

Serumselen, Selenoprotein P und Glutathionperoxidase 3 während der frühen und späten Schwangerschaft

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37813341/

 

Die negativen Auswirkungen eines leichten bis mittelschweren Jodmangels während der Schwangerschaft und Kindheit

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17956157/

 

Der Einfluss von Ernährungsbestandteilen auf die Symptome von ADHS bei Kindern

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22928358/

 

Die Rolle von Zink in der Behandlung der Hyperaktivitätsstörung bei Kindern

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20034331/

 

Jodversorgung in Deutschland: Ergebnisse des Jodmonitorings bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/gesunde-ernaehrung/degs-jod-studie.html