Mikrobiom Maxi Plus

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Stuhltest | Selbsttest für Zuhause inkl. Ergebnisbericht

bei anhaltenden Verdauungsstörungen, Müdigkeit, Schwächegefühl, Blähungen und Mangelerscheinungen

untersucht werden: großes Bakteriom, Mykobiom, Parasiten, Würmer und Mikrosporidien

Testanleitung // Musterbefund

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Das Mikrobiom – die Gesamtheit der Darmbakterien

Prinzipiell unterscheidet man bei unseren Darmbakterien aerobe (sauerstoff-abhängige) und anaerobe (sauerstoff-unabhängige) Bakterien. Deren Verteilung gibt Auskunft darüber, wo im Darm sich welche Mikroorganismen befinden und wie diese mit unserem Wohlbefinden zusammenhängen. Die aeroben Keime finden sich größtenteils im Dickdarm.

 
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Die verschiedenen Enterotypen

Das Mikrobiom des Menschen lässt sich in drei Enterotypen einteilen. Die Enterotypen bilden stabile, deutlich unterschiedliche Bakterien-Cluster mit typischen Stoffwechseleigenschaften. Enterotyp 1 ist v.a. gekennzeichnet durch hohe Bacteroides-Keimzahlen und Enterotyp 2 durch eine starke Prevotella-Besiedlung. Enterotyp 3 weist eine stark ausgeprägte Ruminocccus-Flora auf.

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Diversität ist das A und O

Je höher die Diversität, desto größer ist die Schutzwirkung des Mikrobioms – es sind dann einfach mehr Bakterienarten vorhanden, die zur Bildung eines starken Darmmilieus beitragen. Ein gesunder Darm weist eine hohe Diversität auf, einhergehend mit einer verstärkten Bildung kurzkettiger Fettsäuren und einem damit einhergehenden verminderten Auftreten pathogener Keime.

 

Ein modernes Phänomen – Leaky Gut

Leaky gut (engl. durchlässiger Darm) bedeutet, dass die Barrierefunktion der Schleimhaut des Dünndarms gestört ist. In Folge dessen können Bakterien und Toxine aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangen und systemische Entzündung fördern. Mögliche Symptome können Durchfall, Blähungen, Müdigkeit, sinkende Leistungsfähigkeit sowie Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen sein.

 
    • * keine An- und Abreise zum Arzt/ Heilpraktiker notwendig

      * einfache Handhabung

      * Ergebnisse innerhalb von 7 bis 14 Tagen

      * Benachrichtigung per Mail sobald die Befunde vorliegen

      * 15-minütige kostenlose Auswertung und Therapieempfehlung

      * bei Bedarf ORY Gesundheitscoach Online

  • Der Darm beherbergt eine Vielzahl von Bakterien, die zusammen als Darmflora oder Mikrobiota bezeichnet werden. Diese Bakterien spielen eine entscheidende Rolle für die Verdauung, die Immunfunktion und die Gesundheit des gesamten Körpers. Hier sind einige der häufigsten Bakterienarten, die normalerweise im Darm vorkommen:

    1. Bacteroides:
    Bacteroides sind gramnegative Bakterien, die dazu beitragen, Ballaststoffe abzubauen und kurzkettige Fettsäuren zu produzieren. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung und der Aufrechterhaltung eines gesunden Darmmilieus.

    2. Firmicutes:
    Firmicutes ist eine große Gruppe von Bakterien, zu der viele verschiedene Arten gehören, darunter Lactobacillus, Clostridium und Enterococcus. Diese Bakterien sind an der Zersetzung von Nahrungsmitteln, der Produktion von Vitaminen und der Regulation des Immunsystems beteiligt.

    3. Bifidobakterien:
    Bifidobakterien sind grampositive Bakterien, die für die Verdauung von Ballaststoffen und die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren wichtig sind. Sie tragen auch zur Stärkung der Darmbarriere bei und können das Wachstum von pathogenen Bakterien hemmen.

    4. Escherichia coli (E. coli):
    E. coli ist eine normale Komponente der Darmflora und spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung von Nahrungsmitteln und der Synthese von Vitamin K. Einige Stämme von E. coli können jedoch auch Krankheiten verursachen, insbesondere wenn sie pathogen sind.

    5. Akkermansia muciniphila:
    Wie zuvor erwähnt, ist Akkermansia muciniphila eine Bakterienart, die die Darmgesundheit unterstützt, die Schleimschicht abbaut und die Entzündung reguliert.

    6. Lactobacillus:
    Lactobacillus ist eine Gruppe von Milchsäurebakterien, die für die Fermentation von Kohlenhydraten und die Produktion von Milchsäure verantwortlich sind. Sie sind auch in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt und Kefir zu finden und können die Darmgesundheit unterstützen.

    7. Streptococcus:
    Streptococcus-Bakterien sind grampositive Bakterien, die verschiedene Arten umfassen, darunter einige probiotische Stämme. Sie sind an der Verdauung von Nahrungsmitteln beteiligt und können zur Aufrechterhaltung eines gesunden Gleichgewichts der Darmflora beitragen.

  • Es gibt verschiedene Ansätze zur Klassifizierung der Darmflora oder der mikrobiellen Zusammensetzung des Darms. Eine populäre Methode zur Beschreibung der individuellen Variationen der Darmflora ist die Einteilung in "Darmtypen" oder "Enterotypen". Diese Konzepte basieren auf Unterschieden in der Zusammensetzung der Darmbakterien zwischen verschiedenen Personen. Hier sind einige der häufig verwendeten Darmtypen:

    1. Enterotyp 1:
    Enterotyp 1 wird oft durch eine dominante Anwesenheit von Bacteroides-Bakterien gekennzeichnet. Diese Enterotypen neigen dazu, eine hohe Vielfalt an Mikroben zu haben und werden häufig mit einer gesunden Darmfunktion in Verbindung gebracht.

    2. Enterotyp 2:
    Enterotyp 2 wird oft durch eine dominante Anwesenheit von Prevotella-Bakterien gekennzeichnet. Prevotella neigt dazu, Kohlenhydrate zu fermentieren und wird oft mit einer Ernährung reich an Ballaststoffen in Verbindung gebracht.

    3. Enterotyp 3:
    Enterotyp 3 wird oft durch eine dominante Anwesenheit von Ruminococcus-Bakterien gekennzeichnet. Diese Enterotypen können mit einer Ernährung in Verbindung gebracht werden, die reich an tierischem Eiweiß und gesättigten Fettsäuren ist.

  • Ein Dysbiose-Index ist eine quantitative Messgröße, die verwendet wird, um das Ausmaß und die Art der Dysbiose im Darm zu bewerten. Dysbiose bezieht sich auf eine Störung des Gleichgewichts oder der Zusammensetzung der Darmflora, die durch eine ungesunde Vermehrung von pathogenen oder ungünstigen Bakterien sowie eine Verringerung der Anzahl oder Vielfalt von vorteilhaften Bakterien gekennzeichnet ist.

    Merkmale eines Dysbiose-Index:

    • Zusammensetzung der Bakterien:
    Der Dysbiose-Index berücksichtigt die relative Häufigkeit und Vielfalt verschiedener Bakterienarten im Darm. Eine Verschiebung des Gleichgewichts zugunsten von pathogenen oder ungünstigen Bakterien kann zu einem erhöhten Dysbiose-Index führen.

    • Entzündungsparameter:
    Einige Dysbiose-Indizes berücksichtigen auch entzündungsrelevante Marker wie Calprotectin oder C-reaktives Protein (CRP). Ein Anstieg dieser Marker im Stuhl kann auf eine Entzündung im Darm hinweisen, die mit einer Dysbiose verbunden sein kann.

    • Symptome und klinische Parameter:
    Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung oder andere Verdauungsbeschwerden können ebenfalls in den Dysbiose-Index einbezogen werden. Diese Symptome können auf eine gestörte Darmflora und eine Dysbiose hinweisen.

  • Ein gesundes Mikrobiom zu erreichen und aufrechtzuerhalten erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, die Ernährung, Lebensstil und Umweltfaktoren berücksichtigt. Hier sind einige bewährte Strategien, um ein gesundes Mikrobiom zu fördern:

    1. Ballaststoffreiche Ernährung:
    Konsumieren Sie eine Vielzahl ballaststoffreicher Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse. Ballaststoffe sind die bevorzugte Nahrung für viele vorteilhafte Bakterien im Darm und fördern deren Wachstum und Vielfalt.

    2. Vielfältige Ernährung:
    Essen Sie eine vielfältige Ernährung mit einer breiten Palette von Lebensmitteln. Eine abwechslungsreiche Ernährung trägt zur Vielfalt der Darmflora bei und fördert ein ausgewogenes mikrobielles Ökosystem.

    3. Probiotische Lebensmittel:
    Integrieren Sie probiotische Lebensmittel in Ihre Ernährung, wie z.B. Joghurt, Kefir, Sauerkraut, Kimchi und fermentierte Milchprodukte. Diese Lebensmittel enthalten lebende Bakterienkulturen, die die Darmgesundheit unterstützen können.

    4. Präbiotische Lebensmittel:
    Verzehren Sie präbiotische Lebensmittel, die die Wachstumsbedingungen für vorteilhafte Bakterien im Darm verbessern. Dazu gehören Lebensmittel wie Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Spargel, Bananen, Hafer und Leinsamen.

    5. Reduzierung von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln:
    Begrenzen Sie den Konsum von zuckerhaltigen und stark verarbeiteten Lebensmitteln, da diese das Wachstum unerwünschter Bakterien im Darm fördern können und mit Entzündungen und Stoffwechselstörungen in Verbindung gebracht werden.

    6. Ausreichend Hydration:
    Trinken Sie ausreichend Wasser, um eine gute Hydration aufrechtzuerhalten. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Verdauung und den Stoffwechsel sowie die Ausscheidung von Abfallstoffen aus dem Körper.

    7. Stressmanagement:
    Praktizieren Sie Stressbewältigungstechniken wie Meditation, Yoga, Atemübungen oder progressive Muskelentspannung, um den Stresspegel zu reduzieren. Chronischer Stress kann die Darmgesundheit beeinträchtigen und die Zusammensetzung der Darmflora verändern.

    8. Ausreichend Bewegung:
    Bleiben Sie körperlich aktiv, da regelmäßige Bewegung die Darmgesundheit fördert und die Vielfalt der Darmflora erhöhen kann.

    9. Vermeidung von Antibiotika (wenn möglich):
    Verwenden Sie Antibiotika nur, wenn sie unbedingt notwendig sind, und folgen Sie den Anweisungen Ihres Arztes. Antibiotika können das Gleichgewicht der Darmflora stören, daher ist es wichtig, sie mit Bedacht einzusetzen.

    10. Vermeidung von Umweltschadstoffen:
    Minimieren Sie die Exposition gegenüber Umweltschadstoffen und toxischen Substanzen, die die Darmgesundheit beeinträchtigen können. Dies umfasst den Verzicht auf Tabakrauch, den Verzehr von Lebensmitteln mit Pestizidrückständen und den Kontakt mit schädlichen Chemikalien.

  • Eine gestörte oder "kaputte" Darmflora kann sich tatsächlich durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar machen, die hauptsächlich den Verdauungstrakt betreffen. Einige der häufigsten Anzeichen einer gestörten Darmflora sind:

    Verdauungsprobleme: Dazu gehören Symptome wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen und Bauchschmerzen. Diese Probleme können durch ein Ungleichgewicht der guten und schlechten Bakterien im Darm entstehen.

    Übelkeit und Krämpfe: Eine gestörte Darmflora kann die normale Verdauung beeinträchtigen und zu Übelkeit oder Krämpfen führen.

    Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen: Eine gesunde Darmflora hilft, das Immunsystem zu stärken. Ist die Darmflora beeinträchtigt, kann dies zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen.

    Veränderte Stimmung und Energie: Studien haben gezeigt, dass die Darmgesundheit auch psychische Aspekte wie Stimmung und Energie beeinflussen kann, da der Darm eine wichtige Rolle in der Produktion bestimmter Neurotransmitter spielt.

    Allergien und Unverträglichkeiten: Eine gestörte Darmflora kann auch zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Allergenen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen.

    Wenn Symptome wie diese auftreten, besonders nach einer Antibiotikatherapie, die die Darmflora beeinträchtigen kann, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. Der Arzt kann Tests empfehlen, um das Ausmaß der Störung zu bewerten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Darmflora wiederherzustellen, beispielsweise durch Probiotika oder eine angepasste Ernährung.

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