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Methylmalonsäure: gesundheitliche Vorteile und Risiken

Methylmalonsäure (MMA) ist eine chemische Verbindung, die natürlich in unserem Körper vorkommt. Sie ist ein Bestandteil des Stoffwechsels und hilft bei der Produktion von Energie und ist ein wichtiger Biomarker für einen Vitamin B12-Mangel.

Was macht MMA im Körper?

Methymalonsäure ist eine organische Säure, die in unserem Körper natürlich vorkommt und dazu beiträgt, die Aufnahme verschiedener Nährstoffe zu unterstützen. Sie ist in vielen Nahrungsmitteln enthalten und spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung und Assimilation von Nährstoffen sowie bei der Regulierung des Stoffwechsels im Körper. Methylmalonsäure ist jedoch auch eine chemische Verbindung, die verstärkt dann entsteht, wenn innerhalb der Zelle zu wenig Vitamin B12 verfügbar ist.

Hinter dem Begriff MMA steckt eine chemische Verbindung aus der Gruppe der sogenannten Dicarbonsäuren. Die Gruppe der Dicarbonsäuren besteht aus dem Grundgerüst der Malonsäure und besitzt zusätzlich eine Methylgruppe. Sie entsteht unter normalen Bedingungen in geringen Mengen im Proteinstoffwechsel, also dann, wenn Proteine auf- oder umgebaut werden. Das Vitamin B12 spielt eine wichtige Rolle, wenn im Rahmen dieser Umwandlungsprozesse Methylmalonyl-CoA zu Succinyl-CoA umgewandelt wird. Denn: Vitamin B12 verhindert, dass Methylmalonyl-CoA sich anhäufen kann.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein Mangel an Vitamin B12 zu einer Anhäufung von Methylmalonyl-CoA führen kann. Diese Methylmalonyl-CoA wird schließlich zu Methylmalonsäure umgewandelt, die im Blut nachweisbar ist.

Methylmalonsäure entsteht also als Stoffwechselprodukt im Körper, wenn nicht genügend Vitamin B12 zur Verfügung steht. Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu Symptomen, wie Müdigkeit und Antriebsmangel, Kribbeln in den Händen oder Gangunsicherheit führen.

Gesundheitliche Vorteile

Methylmalonsäure hat zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit:

  • Verbesserung des Stoffwechsels

    • bessere Aufnahme von Nährstoffen im Magen-Darm-Trakt

    • Aufrechterhaltung des Energieniveaus

    • Senkung des Cholesterinwertes und Blutzuckerspiegels (interessant für Diabetes)

    • hilft beim Abbau von Aminosäuren und Nukleinsäuren und unterstützt die Synthese verschiedener Nukleotidbasen, die für die Entwicklung gesunder Zellen verantwortlich sind

    • hilft den Zuckerstoffwechsel im Körper aufrechtzuerhalten, indem es als Substrat für die Bildung von Acetyl-CoA verwendet wird

    • Stoffwechselbooster: stimuliert den Körper dazu, mehr Kalorien zu verbrennen und Fett besser abzubauen

      • Gewichtsverlust

      • höhere Ausdauer und mehr Kraft

  • verbesserte Muskel-und Knochenstärke

  • verbesserte Entgiftungsfunktion

    • kann helfen, schädliche Giftstoffe und Abfallprodukte aus dem Körper zu entfernen

    • starke antioxidative Eigenschaften: hilft Entzündungen zu reduzieren

    • hilft freie Radikale im Blut abzubauen, was das Risiko von Krebserkrankungen verringert

    • hilft oxidativen Stress im Körper zu reduzieren, was dazu beitragen kann, den Alterungsprozess zu verlangsamen

  • Förderung des Immunsystems durch Antikörperproduktion

  • Reduzierung neurologischer Erkrankungen

    • Verbesserung der Gehirnfunktion und kognitiver Leistung

    • hilft Neurotransmitter und Enzyme im Gehirn zu produzieren und erhöht die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe im Gehirn effizienter zu verarbeiten und Speicher- und Lernfunktionen zu verbessern

    • hilft Angstzustände zu reduzieren, depressive Stimmungen zu lindern und Konzentrationsprobleme anzugehen. MMA hat auch Auswirkungen auf die Immunfunktion des Körpers

Welche Nahrungsmittel enthalten MMA?

Zu den methylmalonsäurereichen Nahrungsmitteln gehören Milchprodukte, Fisch (Lachs, Makrelen) und Fleisch (Hühnchen, Truthahn, Rinderleber) sowie Eier und Hülsenfrüchte. Auch Produkte aus fermentiertem Soja sind eine gute Quelle. Daneben beinhalten auch Gemüsesorten (wie Blumenkohl, Brokkoli, Avocado und Mais), Obstsorten (wie Äpfel und Heidelbeeren) aber auch Vollkornprodukte, Nüsse (Erdnüsse) sowie Sesam-, Kürbis- und Sonnenblumenkerne viel MMA.

MMA ist indirekt auch ein Indikator für eine ausgewogene Ernährung und kann als Bio-Marker dienen, um den Zustand des Körpers zu beurteilen. Ein Mangel an essentiellen Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien kann auf eine Unausgewogenheit der Ernährung hinweisen. Eine Erhöhung des MMA-Spiegels im Blut kann also auf einen Mangel an essentiellen Nährstoffen in der Ernährung hinweisen und kann mit verschiedensten Symptomen verbunden sein, wie zum Beispiel Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschwund, Schlaflosigkeit und Stimmungsschwankungen.

Erkrankungen die in Zusammenhang mit einem erhöhten Methylmalonsäurespiegel stehen

Die meisten Menschen haben nur minimale Mengen an MMA im Blut. Aber bestimmte Bedingungen können zu einer Erhöhung der Konzentration führen. Dazu gehören unter anderem chronische Nierenerkrankungen, übermäßiger Alkoholkonsum und bestimmte Medikamente wie Antibiotika oder blutverdünnende Mittel. Andere Faktoren wie Alter, Geschlecht und Ernährung spielen auch ebenfalls eine Rolle.

Ein hoher MMA-Spiegel im Blut sollte als potenzielles Gesundheitsrisiko angesehen werden. Zu den möglichen Risiken gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Kopfschmerzen, Verstopfung, Magenschmerzen, Nierenprobleme und Schädigungen des Nervensystems. Auch psychische Erkrankungen wie Depression und Angstzustände sind mögliche Folgen.

Es wurde weiterhin festgestellt, dass Menschen mit einer erhöhten Anfälligkeit für Diabetes höhere Mengen an MMA im Blut haben. Es wurde gezeigt, dass die Menge an MMA im Blut bei Menschen mit Diabetes im Vergleich zu Nichtdiabetikern signifikant erhöht ist und sich auch nach der Behandlung des Diabetes nicht normalisiert. Es wurden Hinweise gefunden, dass bestimmte Ernährungsmuster in Verbindung mit erhöhten Leveln von MMA stehen können.

Ein hoher Methylmalonsäurewert im Blut kann ebenfalls ein Hinweis auf eine mögliche Nierenschädigung sein. Die Nieren sind für die Ausscheidung von Abfallprodukten des Stoffwechsels verantwortlich, und wenn sie nicht richtig funktionieren, kann das zu einer erhöhten Konzentration von Methylmalonsäure im Blut führen.

Weitere Krankheiten, die zu einer erhöhten Konzentration von Methylmalonsäure im Blut führen können, sind B12-Mangelanämie und Leberschäden.

Therapieansätze zur Senkung des MMA-Spiegels

  • Ernährungsumstellung

    • ausgewogen, proteinreich

  • Bewegung

    • ausreichend Sport ist entscheidend, um die Methylmalonsäure-Konzentration im Körper zu regulieren und zu senken

    • Stressabbau wirkt sich positiv auf die Regulierung der Methylmalonsäure-Konzentration im Körper aus

  • Zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe (wie B12 und Folsäure)

  • viel Wasser trinken

  • Verzicht auf Alkohol

  • Vermeidung von Stress

  • Stärkung des Immunsystems

Laboruntersuchung von MMA

Obwohl der biochemische Zusammenhang zwischen Vitamin B12 und MMA seit nahezu 40 Jahren bekannt ist, ist die routinemäßige Bestimmung von MMA nicht sehr weit verbreitet. Dennoch kann MMA als Marker für die Bioverfügbarkeit von Vitamin B12 genutzt werden – oft zuverlässiger als das Vitamin selbst, da ein Großteil im peripheren Blut proteingebunden und für den Metabolismus nicht frei verfügbar ist.

In der Natura Heilpraxis bieten wir Dir eine Blutuntersuchung Deines Methylmalonsäurespiegels an.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob eine Untersuchung des MMA-Spiegels für Dich geeignet ist oder Dir Beratung wünschst, melde Dich gerne bei uns über das Kontaktformular – wir sind für Dich da!

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