Vollblutmineralanalyse – Nährstoffe unter der Lupe

Wenn es um die Gesundheit unseres Körpers geht, ist eine Vollblutmineralanalyse eine der sinnvollsten Labortests, da es sich um eine schnelle und genaue Methode handelt, welche den Gehalt an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen in unserem Blutserum misst. Hieraus lässt sich leicht ablesen, wie es um unseren Gesundheitsstatus bestellt ist und wie potentielle Erkrankungen verhindert und Mangelzustände gezielt aufgehoben werden können.

Die Vollblutmineralanalyse im Detail

Eine Vollblutmineralanalyse ist ein wichtiger Labortest, der helfen kann, ein besseres Verständnis für bestimmte Gesundheitszustände und Zusammenhänge zu erhalten. Der Test misst aus dem venösen Blut die Konzentration bestimmter Mineralien im Blut, wie beispielsweise Eisen, Zink und Kalzium. Dies sind allesamt essentielle Nährstoffe, die für einen optimalen Gesundheitszustand notwendig sind. So kann eine Vollblutmineralanalyse aufzeigen, welche Mineralien mehr oder weniger vorhanden sind bzw. in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Dadurch können verschiedene Rückschlüsse auf Krankheiten und Beschwerden gezogen werden.

Die Vollblutmineralanalyse deckt oft mehr als 40 Mineralien ab und macht es möglich, Probleme im Zusammenhang mit Vitamin- oder Mineralmangel frühzeitig zu erkennen und abzuwenden. Dies ist besonders bei Menschen mit chronischen Krankheiten von Vorteil, da ein Ungleichgewicht der Mineralstoffe hier oft schwerwiegendere Folgen haben kann. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Ergebnisse einer Vollblutmineralanalyse nur als Anhaltspunkte angesehen werden sollten – niemals als alleiniger diagnostischer Faktor. Eine professionelle Beratung bei einem Heilpraktiker oder Arzt ist hier ratsam, um die Werte im Zusammenhang zur Gesamtsituation zu betrachten und entsprechende, individuelle Behandlungsmethoden einzuleiten. Zudem gibt der Test Hinweise, ob und inwiefern die Ernährung angepasst werden sollte.

Für die Untersuchung wird ambulant eine Blutprobe entnommen und an ein Labor geschickt. Einmalige Tests können hilfreich sein, um das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern oder bestimmte Symptome zu untersuchen. Regelmäßige Tests können hilfreich sein, um sicherzustellen, dass die Mineralstoffversorgung stets auf dem richtigen Niveau bleibt bzw. ob sich Werte verbessert haben. Viele empfinden es als beruhigend zu wissen, welche Mineralien in ihrem Körper vorhanden sind und ob diese im Gleichgewicht sind. Da es sich um ein medizinisches Verfahren handelt, sollte sichergestellt werden, dass alle Tests von einem qualifizierten Laborpersonal durchgeführt werden.

Welche Arten von Mineralien gibt es und welche Rolle spielen sie?

Mineralstoffe sind essentielle, anorganische Bestandteile von Lebensmitteln. Neben den Vitaminen gehören sie zu den Mikro-Nährstoffen und sind Teil einer vollwertigen, gesunden Ernährung. Sie sind im Organismus nicht natürlich vorhanden und müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Mineralstoffe liefern selbst keine Energie, sind aber die Voraussetzung für die Energiegewinnung aus bestimmten Energielieferanten wie Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen.

Der menschliche Körper ist ein komplexes System, das viele verschiedene Substanzen und Elemente benötigt, um optimal zu funktionieren. Mineralstoffe im Blut sind also an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt – und während einige Mineralien in großen Mengen vorhanden sein müssen, können andere, wie beispielsweise Schwermetalle in größeren Mengen toxisch werden.

Grundsätzlich kann man sagen, dass es verschiedene Arten von Mineralien gibt – Makro-und Mikronährstoffe - die alle ihre spezifische Funktion erfüllen müssen, um unser Wohlbefinden zu unterstützen. Mineralien spielen somit eine elementare Rolle bei der Erhaltung unserer Gesundheit: Sie helfen bei der Steuerung des Energiestoffwechsels, dem Aufbau von Gewebestrukturen sowie dem Transport von Nährstoffen im Körper. Ein Mangel an jedem dieser Mineralien kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Verwirrung und sogar chronischen Krankheiten führen.

  • Natrium, Kalium und Chlorid sind grundlegende Elektrolyte, die für die Regulierung der Körperflüssigkeitsbalance wichtig sind.

  • Kalzium ist ein wesentlicher Bestandteil des Knochengerüsts und beteiligt sich an der Steuerung von Muskelkontraktionen, Herzschlägen und Nervenimpulsen.

  • Magnesium braucht der Körper für die Eiweißsynthese, für die Funktion der Muskeln und des Herzens, der Nerven, den Aufbau der Knochen, die Blutzuckerkontrolle und für die Blutdruckregulation.

  • Eisen ist an vielen Stoffwechselwegen im Körper beteiligt. Als Zentralatom im Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) und Myoglobin ist es für den Transport von Sauerstoff verantwortlich. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle bei der zellulären Energieversorgung, der DNA-Synthese und der Abwehr von Infektionen.

  • Zink ist Bestandteil zahlreicher Enzyme sowie Proteine und somit an einer Vielzahl von Reaktionen im Körper beteiligt, z. B. an Zellwachstum und Wundheilung, an verschiedenen Stoffwechselvorgängen, im Immunsystem und bei der Fortpflanzung.

  • Phosphor ist ein weiteres Mineral, das für den Aufbau des Skeletts benötigt wird. Eisen ist notwendig für den Sauerstofftransport im Körper und Magnesium spielt eine entscheidende Rolle in vielen biochemischen Prozessen.

  • Zink ist sehr wichtig für das Immunsystem sowie für die Haut- und Haargesundheit.

Vollblutmineralanalyse:

24 Mineralstoffe & Spurenelemente (15 essentielle und 9 toxische)

Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Molybdän, Eisen, Zink, Kupfer, Selen, Chrom, Mangan, Phosphor, Bor, Blei, Cadmium, Nickel, Quecksilber, Aluminium, Arsen, Jod, Cobalt, Vanadium, Zinn, Thallium

Wie zeigt sich ein Mineralstoffmangel?

Eine Vollblutmineralanalyse ist ein hochpräziser Labortest, der den Mineralien- und Spurenelementgehalt im Blut misst. Der Test ermöglicht es, auf einfache Weise Risiken für bestimmte Erkrankungen zu ermitteln und die allgemeine Gesundheit anhand des Mineralstoffstatus zu überwachen. So kann beispielsweise die Leistungsfähigkeit des Körpers durch die Prüfung der Mineralstoffe und eine gezielte Supplementierung verbessert werden.

Die Symptome von Mineralstoffmangel sind je nach Unterversorgung mit einem bestimmten Mineralstoff sehr unterschiedlich. In den allermeisten Fällen sind sie auch nicht auf Anhieb als Krankheitszeichen erkennbar. Mineralstoffmangel verursacht normalerweise zunächst einfache Befindlichkeitsstörungen wie Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Schwächegefühle, Kopfschmerzen oder Schwindel. Bei ausgeprägtem Mangel an bestimmten Mineralstoffen kann es aber zu sehr ernsten Symptomen wie Herzrhythmusstörungen, Blutmangel (Anämie) oder Sehstörungen kommen.

Kaliummangel beispielsweise führt insbesondere bei älteren Menschen nicht selten zu Lähmungen, Bewusstseinsstörungen, Bewusstseinsverlust und Koma. Ein erniedrigter Eisenstatus kann Anzeichen für eine Anämie (Blutarmut) sein. Darüber hinaus können andere Erkrankungen wie Osteoporose und Herzkrankheiten durch niedrige Niveaus von Kalzium und Magnesium im Blut diagnostiziert werden. Auch Rheuma-Symptome können durch eine niedrigere Konzentration des Minerals Mangan hervorgerufen werden.

Mineralienhaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen

Supplements oder Vitaminpräparate einnimmt, um den Bedarf des Körpers zu decken. Eine Vollblutmineralanalyse ist besonders wichtig bei Menschen mit chronischen Krankheiten oder Allergien sowie bei Menschen, die regelmäßig Medikamente nehmen. Zum Beispiel können bestimmte Medikamente den Magnesium-Spiegel senken und es gibt viele andere Faktoren, die Einfluss auf den Mineralstoffhaushalt haben. Magnesium ist aber eines der wichtigsten Elemente und einn Mangel kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen wie Herzrhythmusstörungen führen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung, welche den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt. So kann beispieslweise festgestellt werden, ob ausreichend Kalzium über die Nahrung aufgenommen wird oder ob der Ernährungsplan dahingehend verändert werden muss – in diesem Falle, dass mehr Milchprodukte, Fisch und Gemüse mit hohem Kalziumgehalt zugeführt werden sollten.

Hier einige Nahrungsmittel, die als Quellen für Mineralien gelten:

  • Soja (Zink, Eisen, Kalium, Mangan, Calcium, Phosphor, Magnesium, Chlorid)

  • Käse (Zink, Calcium, Phosphor)

  • Nüsse (Zink, Kalium, Mangan, Phosphor, Magnesium)

  • Spinat (Eisen, Kalium, Mangan, Calcium)

  • Pilze, z.B. Steinpilze (Zink, Kalium und Selen)

  • Fisch (Jod)

  • Fleisch, z.B. Rindfleisch (Eisen, Zink, Phosphor)

Naturheilkundliche Diagnostik und Therapie

Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Vollblutmineralienhaushalt zu beeinflussen, beispielsweise über individuell abgestimmte Vital-Infusionen, eine Veränderung des Lebensstils und ausgewogener Ernährung sowie einer gezielten Suplementierung mit Nahrungsergänzungsmitteln.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Dein Mineralienhaushalt Unterstützung braucht oder Du Dir Beratung wünschst, dann melde Dich gerne bei uns über das Kontaktformular – wir sind für Dich da!

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