Schluss mit Schlafproblemen, innerer Anspannung und Stress!
Ich kann nicht schlafen!
Jeder kennt es – die Gedanken kreisen, die innere Anspannung ist da und man kommt einfach nicht zu Ruhe. Über diese Symptome klagen viele Menschen und wissen dabei oft gar nicht woher das kommt. Ein häufiger Grund ist eine Überstimulation des Sympathikus und eine fehlende Regeneration und Entspannung des Parasympathikus. Das macht sich dann vor allem nachts bemerkbar, aber auch tagsüber kommt man nicht zur Ruhe. Diese fehlende Entspannung der Nerven und der Psyche stehen oft in einem Zusammenhang mit einem Aminosäure- bzw. Neurotransmittermangel. Der Neurotransmitter Serotonin mit seiner Vorstufe, der Aminosäure Tryptophan, steht hierbei besonders im Vordergrund.
Wofür braucht der Körper Serotonin ?
Serotonin, auch unter dem Namen 5-Hydroxytryptamin (5-HT) bekannt, ist ein Botenstoff (Neurotransmitter) und Gewebshormon, welches Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System, den Magen-Darm-Trakt und das Nervensystem hat. Serotonin beeinflusst auch den Blutdruck und die Blutgerinnung. Zu den serotoninergen Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System gehören die Relaxation der Blutgefäße der Skelettmuskulatur, wodurch es eher zu einem Blutdruckabfall kommt, und dem Zusammenballen (Aggregation) der Blutplättchen (Thrombozyten), wodurch es zur physiologischen Blutgerinnung kommt.
Wird Serotonin nur im Gehirn gebildet?
Serotonin wird überwiegend in den Darmzellen gebildet, sodass der Darm und das Mikrobiom eine wichtige Rolle beim Thema Stress, Unruhe, Schlafstörungen und innerer Nervosität spielen. Das Verdauungssystem reagiert auf das Serotonin, welches aus den Darmepithelzellen freigesetzt wird. Gleichzeitig fungiert Serotonin hier als Neurotransmitter des Darmnervensystems und reguliert damit die Peristaltik durch die Kontraktion und Relaxation der glatten Musulatur. Über das Gewebshormon Serotonin werden auch Reflexe wie das Erbrechen und das Gefühl der Übelkeit sowie Schmerzen im Verdauungstrakt an das Gehirn weitergeleitet und reguliert. Auch Körpertemperatur, Wahrnehmung, sowie die Schmerzempfindung und das Sexualverhalten werden über Serotonin gesteuert.
Im Gehirn wird Serotonin ebenfalls hergestellt, da Serotonin die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren kann. Die Nervenbahnen, die Serotonin freisetzen (serotoninerge Neuronen), stimulieren und modulieren vor allem Bereiche im Gehirn, die für die Körpertemperatur, den Appetit, die Hormonfreisetzung, die Wahrnehmung, den Schlaf, die Schmerzempfindung und Schmerzverarbeitung sowie das Sexualverhalten verantwortlich sind.
Serotonin – Warum wird es als das „Glückshormon“ bezeichnet?
Die wohl bekannteste Wirkung des Serotonins auf das Zentralnervensystem ist der Einfluss auf die Stimmungslage. Deswegen wird Serotonin im Volksmund auch als das „Glückshormon“ bezeichnet. Serotonin dämpft über seine Wirkung im Gehirn Emotionen wie Angst, Aggressivität, Unruhe, Kummer und Hunger. Gleichzeitig vermittelt es das Gefühl von Gelassenheit, innerer Ruhe und Zufriedenheit. Dies ist auch der Grund dafür, dass depressive Verstimmungen, Ängste und Unruhen häufig auf einen Mangel an Serotonin oder einen Mangel seiner Vorstufe, der Aminosäure Tryptophan, zurückzuführen ist.
Bei Ory haben wir ein ausgezeichnetes Produkt, welches durch seine Zusammensetzung die Serotoninkonzentration auf natürlichem Weg erhöhen kann. Dabei stehen vor allem die Inhaltsstoffe Vitamin B6, Tryptophan, Glycin, Magnesium und der Griffonia-Extrakt im Vordergrund.
Vitamin B6
Vitamin B6 ist ein wasserlösliches Vitamin, welches auch als Pyridoxin bezeichnet wird und über die Nahrung aufgenommen werden muss. Es dient als Co-Faktor für enzymatische Stoffwechselreaktionen. Es ist vor allem an dem Aminosäurenmetabolismus, also dem Auf- und Umbau von Proteinen und Aminosäuren, dem Abbau von Glykogen und dem Stoffwechsel von den Neurotransmittern Histamin und Serotonin beteiligt. Dadurch dient es dem Nervensystem sowie dem Wachstum und der Entwicklung des Körpers. Außerdem ist Vitamin B6 an der Entgiftung von Homocystein, einem toxischen Stoffwechselprodukt, beteiligt.
Tryptophan
L-Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die über die Nahrung aufgenommen werden muss, da der Körper diese nicht selber herstellen kann. So dient diese Aminosäure als Ausgangssubstanz für die Proteinbiosynthese und der Synthese der Neurotransmitter Serotonin sowie Melatonin. Dadurch ist es vor allem für die Regeneration des Körpers und des Nervensystems, für den Schlaf und die Psyche, für Schmerzlinderung und für die Normalisierung der Schilddrüsenhormone wichtig.
Glycin
Glycin ist eine nicht-essentielle Aminosäure, die vom Körper selber hergestellt werden kann und bildet zusammen mit zwei weiteren Aminosäuren das Glutathion, welches stark anti-oxidative Wirkungen aufweist. Weiterhin wirkt Glycin als Neurotransmitter, in dem es hauptsächlich die Muskelkontraktion reduziert und somit das Signal für Ruhe ist. Auch ist es Bestandteil des Kreatin- und Kollagenstoffwechsels und daher wichtig für den Muskelaufbau sowie für die Hautgeneration und den Aufbau von Knorpel, insbesondere Gelenkknorpeln.
Magnesium
Magnesium ist ein Mineralstoff der im Körper überweigend in den Knochen und der Muskulatur vorkommt. Die Wirkung ist sehr vielfältig, denn Magnesium ist an über 300 enzymatischen Stoffwechselreaktionen beteiligt. Unter anderem dient Magnesium der DNA- und RNA-Synthese, dem Insulinstoffwechsel sowie der Nervenübertragung und der neuromuskulären Überleitung. Desweiteren ist das Mineral auch an der Proteinsynthese, der Regulierung der Muskelkontraktion und des Blutdrucks beteiligt. Dadurch wird es übewigend bei neuromuskulären, kardialen oder nervösen Störungen eingesetzt.
Griffonia-Extrakt (5-Hydroxytryptophan)
Griffonia simplicifolia ist die afrikanische Schwarzbohne und entält bis zu 20% 5-Hydroxytryptophan, das ein Zwischenprodukt der Aminosäure Tryptophan ist. Aus diesem Zwischenprodukt wird im Körper dann Serotonin synthetisiert. Dadurch kann Griffonia stimmungsaufhellend und angstlösend wirken und wird bei Indikationen wie Angstzuständen, Panikattacken, Verstimmungen, Depressionen, Migräne und gestörtem Schlaf eingesetzt.
Quellen:
Ständiger Ausschuss des Institute of Medicine (US) für die wissenschaftliche Bewertung der Referenzaufnahme über die Nahrung und sein Gremium für Folsäure, andere B-Vitamine und Cholin. Nahrungsaufnahme für Thiamin, Riboflavin, Niacin, Vitamin B6, Folsäure, Vitamin B12, Pantothensäure, Biotin und Cholin. Washington (DC): National Academies Press (USA); 1998. 7, Vitamin B6. Verfügbar unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK114313/
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