Wie Du Deinen Vitamin-D-Spiegel im Sommer optimieren kannst

 

Vitamin D wird heutzutage auch als „Sonnenscheinvitamin“ bezeichnet. Das liegt vor allem daran, dass die UVB-Strahlung der Sonnenstrahlen eine unverzichtbare Quelle für die Synthese dieses wichtigen Vitamins in der Haut ist. Aber wie viel Sonnenlicht brauchen wir, um ausreichend Vitamin D zu erhalten?

 
 

Empfehlungen für ein Sonnenbad

Es gibt verschiedene Modelle, die angeben, wie lange ein Sonnenbad notwendig ist, um die richtige Dosis an Vitamin D zu erhalten. So wird unter anderem empfohlen, ein Viertel der Haut zwei- bis dreimal pro Woche für bis zu 10 Minuten dem Sommersonnenlicht auszusetzen – auf diese Weise können 1.000 IE Vitamin D pro Tag gewonnen werden. Dieses Modell basiert jedoch, wie viele andere, auf idealen Sonneneinstrahlungsbedingungen und berücksichtigt beispielsweise nicht die Melaninmenge in der Haut, die Oberfläche der exponierten Haut, die Höhe über dem Meeresspiegel, ob der Tag bewölkt ist, wie viel Sonnenschutzmittel verwendet wurde oder ob die Person über eine ausreichende Menge von Kalzium verfügt, einem Mineral, das für die Vitamin-D-Synthese wichtig ist. 

Es wird angenommen, dass 90 % des Vitamin D durch Sonnenlicht und nur 10 % durch die Ernährung bereitgestellt werden, wobei dies je nach geografischer Lage variiert. Einige Forscher argumentieren, dass die meisten von uns im Sommer nicht viel Zeit im Freien verbringen und wir deshalb viel höhere Dosen von Vitamin D über die Ernährung aufnehmen müssen – entweder durch den Verzehr von Vitamin-D-reichen Lebensmitteln oder durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. 

Außerdem wird allgemein angenommen, dass das durch Sonneneinstrahlung oder den Verzehr bestimmter Lebensmittel zugeführte Vitamin D bis zum Winter gespeichert werden kann. Es ist jedoch ungewiss, wie viel Vitamin D gespeichert wird und ob es für eine spätere Verwendung zur Verfügung steht. Einige Studien gehen davon aus, dass die Gesamtmenge an Vitamin D selbst bei einer täglichen Zufuhr von 2.000 IE eher gering ist und dass der Körper wahrscheinlich nur einen Wochenvorrat des Vitamins speichert. 

Abgesehen von der Befolgung von Modellen, die nicht unbedingt unseren Bedürfnissen oder unserem Lebensstil entsprechen, ist es prinzipiell möglich, Tests durchzuführen, um den Vitamin-D-Spiegel zu bestimmen und festzustellen, ob wir tatsächlich einen Mangel haben. Bei ORY Analysis haben wir dafür ein spezielles Testset, mit welchem Du Deine Werte bequem von zu Hause ermitteln kannst: das ORY Vitamin D Test Kit

Zur Vorbeugung oder um einen Mangel auszugleichen, kannst Du unser ORY-Vitamin-D ausprobieren, welches auch Kalzium und Vitamin K enthält, zwei wichtige Elemente für die richtige Vitamin-D-Supplementierung.

 
 

Gibt es noch andere Faktoren, welche die Vitamin-D-Synthese beeinflussen?

Neben einer ausreichenden Sonneneinstrahlung gibt es eine Reihe von Faktoren, die die Vitamin-D-Synthese beeinträchtigen können. Es gibt zum Beispiel mehrere Berichte, die darauf hinweisen, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit Fettleibigkeit verbunden ist. Es wird vermutet, dass eine der Hauptursachen dafür darin liegt, dass das subkutane Fettgewebe Vitamin D „sequestriert“, d. h. es weniger zugänglich macht.

Wenn ein Patient unter einer Kalzium-Malabsorption leidet, kann dies auch den Vitamin-D-Spiegel verändern, denn eine ausreichende Kalziumaufnahme und -absorption ist ebenfalls für die Vitamin-D-Synthese erforderlich.

 
 

Wie wirkt sich ein Vitamin-D-Mangel aus?

Es gibt mehrere mögliche gesundheitliche Folgen eines unzureichenden Vitamin-D-Spiegels, darunter:

  • Obwohl ein schwerer Vitamin-D-Mangel in den Industrieländern selten ist, kommt ein subklinischer Mangel häufig vor und kann das Risiko von Osteoporose und Knochenbrüchen erhöhen.

  • Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und einem erhöhten Risiko für Bluthochdruck, kardiovaskuläre Ereignisse und Schmerzen des Bewegungsapparats festgestellt. Außerdem besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Migräne und neuropsychiatrische Störungen wie Demenz oder Depressionen.

  • Vitamin D kann dazu beitragen, das Risiko von Virusinfektionen zu verringern, und ist daher für eine gute Immunabwehr unverzichtbar. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass bei Patienten, die eine Vitamin-D-Ergänzung erhielten, weniger akute Atemwegsinfektionen auftraten.

  • Wenn Du nicht genug Vitamin D bekommst, kann sich das auf Dein Wohlbefinden und Dein Energieniveau auswirken. Nicht nur Athleten mit Vitamin-D-Mangel können unter Leistungseinbußen leiden.

Vitamin D ist ein wichtiger „Nährstoff“ für die Gesundheit. Erfahre bei uns mehr über Deine Vitamin-D-Dosierung, die Du je nach Lebensstil brauchst.

 
Quellen
  • Chang, S. W., & Lee, H. C. (2019). Vitamin D and health - The missing vitamin in humans. Pediatrics and neonatology, 60(3), 237–244. https://doi.org/10.1016/j.pedneo.2019.04.007  
  • Heaney, R. P., Horst, R. L., Cullen, D. M., & Armas, L. A. (2009). Vitamin D3 distribution and status in the body. Journal of the American College of Nutrition, 28(3), 252–256. https://doi.org/10.1080/07315724.2009.10719779  
  • Holick, M. F., Chen, T. C., Lu, Z., & Sauter, E. (2007). Vitamin D and skin physiology: a D-lightful story. Journal of bone and mineral research : the official journal of the American Society for Bone and Mineral Research, 22 Suppl 2, V28–V33. https://doi.org/10.1359/jbmr.07s211 
  • Jakobsen, J., Maribo, H., Bysted, A., Sommer, H. M., & Hels, O. (2007). 25-hydroxyvitamin D3 affects vitamin D status similar to vitamin D3 in pigs--but the meat produced has a lower content of vitamin D. The British journal of nutrition, 98(5), 908–913. https://doi.org/10.1017/S0007114507756933  
  • Liel, Y., Ulmer, E., Shary, J., Hollis, B. W., & Bell, N. H. (1988). Low circulating vitamin D in obesity. Calcified tissue international, 43(4), 199–201. https://doi.org/10.1007/BF02555135  
  • Macdonald, H. M., Mavroeidi, A., Barr, R. J., Black, A. J., Fraser, W. D., & Reid, D. M. (2008). Vitamin D status in postmenopausal women living at higher latitudes in the UK in relation to bone health, overweight, sunlight exposure and dietary vitamin D. Bone, 42(5), 996–1003. https://doi.org/10.1016/j.bone.2008.01.011  
  • Macdonald, H. M., Mavroeidi, A., Fraser, W. D., Darling, A. L., Black, A. J., Aucott, L., O'Neill, F., Hart, K., Berry, J. L., Lanham-New, S. A., & Reid, D. M. (2011). Sunlight and dietary contributions to the seasonal vitamin D status of cohorts of healthy postmenopausal women living at northerly latitudes: a major cause for concern?. Osteoporosis international : a journal established as result of cooperation between the European Foundation for Osteoporosis and the National Osteoporosis Foundation of the USA, 22(9), 2461–2472. https://doi.org/10.1007/s00198-010-1467-z   
  • Weydert J. A. (2014). Vitamin D in Children's Health. Children (Basel, Switzerland), 1(2), 208–226. https://doi.org/10.3390/children1020208  
  • Wortsman, J., Matsuoka, L. Y., Chen, T. C., Lu, Z., & Holick, M. F. (2000). Decreased bioavailability of vitamin D in obesity. The American journal of clinical nutrition, 72(3), 690–693. https://doi.org/10.1093/ajcn/72.3.690 
Zurück
Zurück

Aromatherapie – über den Geruchssinn heilen

Weiter
Weiter

Überernährt und zugleich unterernährt: ist das möglich?