Smoothie: Ein Nährstoffsuperstar
Smoothies hier, Smoothies dort, Smoothies überall. In letzter Zeit liest man wirklich oft und viel über die fruchtigen Getränke und auch im Supermarktregal oder an der Cafétheke machen sie sich breit. Oft sind sie auf Obstbasis, aber gerade die, die im Rahmen von sich ebenfalls verbreitenden Detox-Kuren angeboten werden sind meist quietschgrün und mit reichlich Gemüse gefüllt. Aber was macht Smoothies eigentlich so besonders? Was ist der Unterschied zum Obst-/Gemüsesaft? Was gehört in einen Smoothie rein? Und warum sind grüne Smoothies besonders gut?
Smoothies überall
Smoooothie ... Man kann es nicht leugnen, ein wirklich geschmeidiges Wort. Und das ist er auch, der Smoothie, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: geschmeidig, cremig, sämig – entsprechend der deutschen Übersetzung für „smooth”. Seine cremige Konsistenz wird ihm dabei vom Mixer verliehen, in dem sich Obst, Gemüse, Salate, Kräuter je nach Belieben und etwas Flüssigkeit, wie stilles Mineralwasser, gefiltertes Wasser (oder an heißen Sommertagen auch Eiswürfel), Kokoswasser, Soja-/Nussmilch, Joghurt oder Ähnliches zu einem gleichmäßigen Getränk miteinander vereinen. Der Kreativität wird bei den Zutaten kaum Grenzen* gesetzt! (* Bei der Herstellung von grünen Smoothies sollte man allerdings auf ein paar Dinge achten – siehe weiter unten im Text.)
Apropos Zutaten: Im Gegensatz zum klassischen Frucht-/Gemüsesaft, wird beim Smoothie die ganze Zutat inklusive Schale und Fruchtfleisch verwendet, wodurch Faser- und Ballaststoffe und dadurch wiederum bestimmte Nähr- und Vitalstoffe erhalten bleiben. Die reinen Säfte hingegen, entstehen durch die Auspressung von Obst und Gemüse (Schale und Fruchtfleisch werden dabei zu Abfallprodukten). Während der klassische Saft daher eher nebenbei oder zwischendurch verzehrt wird, da er als ganze Mahlzeit nicht ausreichend sättigen würde, kann der Smoothie durch die Faser- und Ballaststoffe tatsächlich eine ganze Mahlzeit ersetzen und den Körper mit der enthaltenen Menge an Nährstoffen in vielen Fällen sogar mit mehr Energie versorgen als „herkömmliche” Mahlzeit.
Aber warum das Ganze nun in grün?
Gerade Grünpflanzen – alle grünen Salate inkl. Spinat und Mangold, Grün von Möhren oder Rote Bete, grüne Kohlsorten sowie frische Kräuter und insbesondere „Wildkräuter” enthalten ein besonders hohes Maß an Vitaminen und Mineralien und sind zusätzlich reich an Proteinen. Dadurch können sie uns wertvolle Energie schenken und wichtige Funktionen unseres Körpers fördern. Da sie außerdem basisch sind, können sie unseren Säure-Basen-Haushalt positiv beeinflussen und entgiftend wirken.
Bleibt noch die Frage: Kaufen oder selbst herstellen?
Grundsätzlich gilt: Selbst herstellen ist immer besser, schließlich weiß man dann genau was drin ist. Bei gekauften Smoothies – gerade denen aus dem Supermarkt – sind die Zutaten nicht mehr tagesfrisch und es können sich hier ungesunde Inhaltsstoffe verstecken, z. B. um das Getränk haltbar oder süßer zu machen (diese müssen bis zu einer bestimmten Menge nicht auf der Verpackung ausgewiesen werden!).
Also: Lieber den Mixer selbst in die Hand nehmen und den Smoothie am besten frisch genießen, denn umso länger er steht, um so mehr der wertvollen Nährstoffe gehen durch die Oxidation verloren. Auf den Geschmack gekommen? Dann probiere doch gleich das folgende Rezept für einen Wildkräuter-Smoothie aus und wenn Dir das zu "grün" erscheint, starte erst einmal mit einer kleineren Menge an Grünzeug und steigere dann nach und nach das Verhältnis zu Obst. Generell ist bei grünen Smoothies außerdem zu beachten, dass als Flüssigkeit Wasser (z.B. stilles Mineralwasser, gefiltertes Wasser) oder Kokoswasser verwendet wird.
Rezept für Wildkräuter Smoothie (2 Portionen):
Vier Handvoll Wildkräuter (z.B. Löwenzahn, Giersch, Brennnessel) oder alternativ Gartenkräuter (z.B. Petersilie, Basilikum, Koriander) und ein süßer Apfel sowie eine reife Banane mit 300-400ml Wasser mixen.