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Mit diesen 6 Nahrungsmitteln bleibst du fit

Nahrungsergänzungsmittel erobern seit ein paar Jahren den Markt. Der Wunsch sich ausgewogen und gesund zu ernähren ist enorm angestiegen. Und dabei auch die Vielfalt der exotischen Früchte, Beeren und Kerne. Eine Neuentdeckung jagt die Nächste – aber was ist eigentlich bei uns heimisch?

Gesunde Nahrungsmittel vor der eigenen Tür

Das Thema Nahrungsergänzungsmittel ist seit einigen Jahren ein Dauerbrenner. Soll man nun substituieren oder nicht? Und reicht es nicht, sich ausgewogen zu ernähren?

Durch die Art wie unsere Nahrungsmittel angebaut werden – mit Pestiziden und auf ausgelaugten, nährstoffarmen Böden – enthalten unsere Nahrungsmittel häufig nicht mehr den Nährstoffgehalt, den sie eigentlich potentiell in sich hätten. Stefan Hügel von Mineralienwende hat über diesen Mangel an Nährstoffen und die Verschiebung des gesamten Ökosystems ein ganzes Buch geschrieben.

Daher empfiehlt es sich von Zeit zu Zeit einen Check-up zu machen – wie steht es um Vitamine, Mineralien und co.? Was ist sinnvoll zum substituieren, weil ich einer bestimmten Ernährungsform folge? Was kann ich durch heimische, regionale Lebensmittel ergänzen?

Wir wollen sechs einheimische Nahrungsmittel vorstellen, die eine unscheinbare Vita und trotzdem einen hochwertigen Beitrag zu unserer Gesundheit beitragen:

  1. an appel a day keeps the doctor away

Als wahre Vitaminbombe ist der Apfel schon seit langem bekannt. Das besondere am Apfel ist, dass er sich problemlos zwischendurch und auch in größeren Mengen genießen lässt, gut schmeckt und einen hohen Gesundheitswert besitzt. So ist er reich an Spurenelemente und Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Eisen, Phosphor und Magnesium. Zusätzlich sind im Apfel noch zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe zu finden, darunter Phenole und Karotene.

All diese Stoffe wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus. So können Phenolverbindungen den Körper vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Thrombosen und Krebserkrankungen schützen und sich zusätzlich hemmend auf Viren und Bakterien auswirken. Die Karotinverbindungen reinigen die Arterien, kurbeln das Immunsystem an, schützen das Gewebe sowie die Haut.

Der Apfel enthält zudem einen hohen Anteil an Fruchtzucker, welcher auf der einen Seite die Konzentrationsfähigkeit und auf der anderen Seite einen gleichmäßigen Schlaf durch einen ausgewogenen Blutzuckerspiegel unterstützt.

Die im Apfel enthaltene Apfelsäure kann helfen, Harnsäure aufzulösen und somit vor Rheuma und Gicht schützen. Auch auf die Verdauung hat diese kraftvolle Frucht einen regulierenden Einfluss. Er stabilisiert die Darmflora – zum Einen verfügt er über jede Menge Ballaststoffe, zum anderen steckt in der Schale besonders viel Pektin, welches Wasser und Giftstoffe im Darm binden und ausscheiden kann. Daher werden Äpfel sowohl bei Durchfall als auch bei Verstopfung eingesetzt.

Diese vielen Vorteile erzielt man allerdings nur, wenn der Apfel nicht geschält wird! Denn 70 Prozent der Vitamine sind in der Schale oder direkt darunter anzufinden. Die Schale ist außerdem reich an Eisen, Magnesium, ungesättigten Fettsäuren und bioaktiven Substanzen. Und für die, die auch das Kerngehäuse mitessen: dieses enthält Jod.

2. die brennnessel – mehr als ein unkraut

Die Brennnessel ist fast überall auf der Welt anzufinden und wächst sowohl im heimischen Garten als auch am Straßenrand. Die Blätter der wehrhaften Heilpflanze werden aufgrund ihrer entwässernden und entzündungshemmenden Wirkung bei Harnwegsinfektionen und Rheumabeschwerden eingesetzt.

Daneben wird sie in der Volksmedizin zur Entgiftung und Entschlackung eingesetzt und bei Frühjahrskuren und Diäten sowie bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen empfohlen. Ihre stoffwechselanregende, harntreibende (entwässernd) und durchblutungsfördernde Eigenschaft ist genauso geschätzt, wie ihre antimikrobielle Wirkung.

Die Inhaltsstoffe der Brennnessel werden von einem hohen, bis zu 20 % reichenden, Gehalt an Mineralstoffen mit Kieselsäure und Kalium bestimmt. Auch Flavonoide sind in der Heilpflanze enthalten; ihr Anteil liegt zwischen ca. 1-2 % in Blättern und Kraut. In der Wurzel sind besonders die Phytosterole enthalten. In den Brennhaaren sind dagegen kleine Mengen Acetylcholin, Serotonin und Ameisensäure zu finden.

Die Brennnessel liefert bis zu dreimal so viel Eisen wie beispielsweise Spinat. Daneben beeinflusst sie die Leber- und Gallenfunktion, weshalb die unscheinbare Pflanze schon früh bei Gelbsucht (Hepatitis) verordnet wurde. Auch die Verdauung vermag die Brennnessel zu optimieren, was sich günstig auf bestehende Verdauungsbeschwerden auswirken kann. Und selbst die Bauchspeicheldrüse liebt die Kraft der Brennnessel, da sie helfen kann, den Blutzuckerspiegel auszugleichen.

3. Die Walnuss - nuss mit köpfchen

Die Walnuss ist eine echte Supernuss mit zahlreichen fantastischen Wirkungen. So verbessert die Walnuss etwa den Blutdruck, den Cholesterinspiegel, den Blutzucker und den Zustand der Blutgefässe.

Neben ihrem guten Nahrstoffprofil wird die Walnuss für ihre günstige Auswirkung auf das Herz-Kreislauf-System geschätzt, da sie die Fähigkeit hat, den Blutdruck zu regulieren. Daneben ist sie reich an Antioxidantien und Alpha-Linolensäure (, Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren) auf. Daher kann sie bei Arteriosklerose vorbeugend wirken und den Cholesterinspiegel senken.
Mit einem hohen Anteil an Eiweiß und Fett versorgen Walnüsse uns mit reichlich Energie und sorgen für eine langanhaltende Sättigung und Konzentrationsfähigkeit. Der geringe Anteil an Kohlenhydraten hält den Blutzuckerspiegel in Schach, was insbesondere für Diabetiker von Vorteil ist.
Walnüsse können ebenfalls die Familienplanung wirkungsvoll unterstützen, da ihnen nachgesagt wird, dass sie die Reproduktionsfähigkeit, die Vitalität und Morphologie der Spermien erhöhen.

Auch in der Schwangerschaft sind Walnüsse beliebt, da sie reich an Folsäure und Eisen sind und so auf die Entwicklung des heranwachsenden Säuglings einwirken.

4. der Sanddorn – gelbes powerfrüchtchen

Beim Sanddorn handelt es sich um einen dornigen Strauch, der ursprünglich aus Nepal stammt. Seine Früchte sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen, welche sich sowohl in Schale und Fruchtfleisch als auch in den Kernen befinden. Ganz besonders ist der Gehalt an Vitamin B12 und Vitamin C. Des Weiteren ist die Schale der Früchte sehr reich an Beta-carotin und Flavonoiden (Kampferöl, Quercetin, Rutin). Die Kerne und das Fruchtfleisch weisen zudem eine hohe Konzentration an gesunden, ungesättigten Fettsäuren auf.

Im Blut führt die gelbe Frucht zu einer Senkung schädlicher Blutfette und trägt so zur Vorbeugung vieler Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems bei.

Wissenschaftler beobachten zudem einen positiven Effekt des Sanddorns bei der Vermittlung von Entzündungsreaktionen. So werden Hormone, die an der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind, reduziert ausgeschüttet (Interleukin-Beta und Cortisol). Außerdem weisen die Sanddornfrüchte sowie die -blätter eine antibakterielle Wirkung auf, die sogar gegen antibiotikaresistente Keime wie MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) hilfreich sein kann.

5. Der Löwenzahn – nie mehr ohne bitter

Viele Manschen sehen im Löwenzahn nur ein lästiges Unkraut. In Wirklichkeit ist diese Pflanze ein echtes Wunderkraut, das die Verdauung unterstützt, Leber und Galle pflegt, sowie als Stärkungsmittel bei heglichen Beschwerden eingesetzt werden kann.

Der Löwenzahn hat viele herausragende Eigenschaften. Besonders bekannt ist der positive Einfluss des Löwenzahns auf sämtliche Organe, die an der Verdauung beteiligt sind. So steigert er die Magensaftsekretion, wirkt appetitanregend und ausserdem krampflösend. Ferner hat Löwenzahn hat eine anregende Wirkung auf die Gallensaftproduktion in der Leber und wird daher bei Leberreingigungen aber auch bei akuten Beschwerden der Leber eingesetzt.

Nicht zuletzt ist Löwenzahn eine stark antioxidativ wirkende Pflanze und ebenso wie die Brennnessel harntreibende Eigenschaften. Gleichzeitig versorgt er jedoch den Organismus mit wichtigen Mineralstoffen, insbesondere mit Kalium, so dass die ordnungsgemässe Anwendung, im Gegensatz zu synthetischen Diuretika, zu keinem Mineralstoffmangel führen kann.

5. Fermentierter Kohl

Schon seit einigen Jahrhunderten werden Lebensmittel mithilfe natürlicher Gärprozesse haltbar gemacht. Bei der Milchsäurefermentation, mit der aus Weißkohl Sauerkraut hergestellt wird, sitzen die relevanten Bakterien schon von Natur aus auf dem Gemüse und verdauen das Essen quasi vor. Den Lebensmitteln wird nun gezielt Sauerstoff entzogen und Salz hinzugefügt. Dies sorgt dafür, dass sich keine „ungewollten” Bakterien vermehren.

Die Milchsäurebakterien fressen den Zucker und die Stärke im Kohl und wandeln sie in Milchsäure um, was den pH-Wert sinken lässt. Der fermentierte Kohl ist nun sauer – die gesunden Inhaltsstoffe wie bestimmte Vitamine (C, B2, B12 und Folsäure) bleiben erhalten.

Fermentierte Lebensmittel verbessern Darmgesundheit, da sie für eine erhöhte Vielfalt der Darmflora sorgen. Bei der Fermentation produzieren die Bakterien bestimmte chemische Substanzen, die wichtig für den Darm sind. Die entstehende Buttersäure stabilisiert die DNA in den Stammzellen, aber auch entzündliche Reaktionen (z.B. bei rheumatischen Erkrankungen) können sich regulieren.

Wir empfehlen, täglich fermentierte Lebensmittel zu essen. Neben Sauerkraut sind auch Naturjoghurt und Kefir sehr beliebt.

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