Candida albicans und der Pilzbefall
Candida Albicans ist ein Hefepilz
Candida albicans ist ein Hefepilz, den jeder von uns auf der Haut trägt. Für gesunde Menschen ist der Pilz harmlos. Gefährlich kann er erst werden, wenn das Immunsystem geschwächt ist oder er in die Blutbahn gerät und innere Organe befallen kann.
In der Mikrobiologie werden drei Arten von krankmachenden Pilzen unterschieden:
Schimmelpilze: z. B. Aspergillus niger, der durch das Einatmen von Pilzsporen für den Menschen gefährlich werden kann.
Dermatophyten: Eine Gruppe von Pilzen, die sich auf der Haut oder den Fingernägeln ansiedeln kann und sich dort vom vergleichsweise harmlosen Fußpilz bis hin zu hautzerstörenden Erkrankungen entwickeln kann.
Hefen: Jede Hefe ist letztlich ein Pilz (wobei nicht jeder Pilz eine Hefe ist). Der Begriff „Hefen“ wird übersetzt mit Candida. Deshalb spricht man oft von einer „Candida albicans“. Candida albicans ist der wichtigste und häufigste Vertreter der Candida-Hefepilzfamilie (es gibt mehr als 100 Arten). Candida albicans ist bei vielen – vor allem inneren – Pilzerkrankungen beteiligt.
Ist das Gleichgewicht der Darmflora des Menschen gestört, fehlen also die nützlichen Darmbakterien, so kann der Candida-Pilz wuchern, weil die natürlichen Gegenspieler geschwächt sind. Ist die Haut/Mundschleimhaut betroffen spricht man von Soor.
Optimale Bedingungen für den Hefepilz Candida albicans
Der Candida-Pilz mag es feucht, warm und dunkel; er gedeiht prächtig bei regelmäßiger Nahrungszufuhr – vornehmlich Kohlenhydrate und Zucker. Deshalb beginnt der Pilz sein Wachstum meist im Dünndarm, wo er die für ihn lebensnotwendigen Stoffe abgreift.
Hauptursachen für Candida:
Falsche Ernährung: Zu viel Zucker, Fruchtzucker, Süssigkeiten, kohlenhydratreiche Nahrungsmittel (Pizza, Brot, Backwaren) – Zucker ist der Kraftstoff für Hefepilze
Schimmelpilzbelastung: der Nahrung, Wohnung oder des Umfeldes
Parasiten: da ähnliche Bedingungen (Milieu) vorliegen, die das Auftreten begünstigen
Giftbelastungen durch Umweltgifte: z.B. Formaldehyd, Quecksilber (z.B. aus Amalgamfüllungen)
Unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt
Immunschädigende Lebensweise: Bewegungsmangel, Nikotin- und Alkoholabusus, Drogen, permanenter Negativstress, Promiskuität, Medikamentenmissbrauch, medizinische Massnahmen mit immunsuppressiver Wirkung: Intensivmedizin, Operationen, Cortison, Immunsuppressiva
Antibiotika-Behandlung (auch aufgenommene Antibiotika, die uns über Fleischprodukte aus der Massentierhaltung regelmässig verabreicht werden)
Vaginalmykose: nach Antibiotikatherapien ist bei Frauen eine der häufigen Nebenwirkungen
Falsche Kleidung und Hygiene: Kunstofffaserkleidung, besonders Unterwäsche, durch welche die Haut nicht mehr richtig atmen kann
Chronische Krankheiten: Diabetis, Immunschwächen, AIDS, Drüsenstörungen, etc.
Stress (beeinträchtigt das Immunsystem)
Hygiene: Kosmetikamissbrauch und besonders häufiges Waschen des Intimbereichs mit Seifen oder Duschgels, welche dann die Flora ins Ungleichgewicht bringen
Die Einnahme von Antibiotika, Antibabypille und/oder Cortison kann sich begünstigend auf das Wachstum von Candida auswirken, genauso wie seelischer Stress. Immunsubpressiv wirkende Medikamente sowie lang dauernde Therapien von Antibiotika können auch zu einer Candidabesiedlung der Darmschleimhäute führen. Dies tritt ein, wenn die Balance zwischen Schleimhäuten des Darms, der Vagina und freundlichen Darmbakterien gestört ist, da dies dem Hefepilz die Möglichkeit für eine abnormale Vermehrung gibt.
Eine gesunde, intakte Darmflora ist eine gute Voraussetzung dafür, dass Pilze keine Chance haben, sich dort niederzulassen, beziehungsweise Schaden anzurichten. Da durch den Candida-Pilz der Darm geschädigt werden kann, kann dies allergische, evtl. auch pseudoallergische Reaktionen, begünstigen.
In der Natura Heilpraxis geben wir der Darmflora eine große Aufmerksamkeit. Bei ständig wiederkehrenden oder chronischen Infekten, Allergien oder auch erhöhten Leberwerten wird häufig eine Darmsanierung (Darmaufbauprogramm mit Colon-Hydro-Therapie) angeraten.
Symptome bei Candida:
Krankheitssymptome bei Candida (die meisten sind uncharakteristisch):
Verstopfung
Durchfall
schlecht heilende Wunden
Erschöpfung
Depression
Gase
Fußpilz
Arthritis an den Händen
Nahrungsmittelsensitivitäten
Umweltsensitivitäten
benebeltes Gefühl im Kopf
häufiges Grippegefühl
Muskelschmerzen
Juckreiz in der Analgegend, im Vulvovaginalbereich
Ausfluß
Harnwegsbeschwerden
Prostatitis