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Dein Leben beeinflussen: Epigenetische Tests für individuelle Gesundheit
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Ory bietet eine ganzheitliche Analyse Deiner Gesundheit, einschließlich Vitaminen, Mikrobiom und Mineralien,
sowie maßgeschneiderte Nahrungsergänzungsmittel, um Deine Gesundheit zu optimieren und Dein Wohlbefinden zu steigern.
👍 Unser erfahrenes Team begleitet Sie durch den gesamten Prozess – von der Diagnostik bis zur individuellen Versorgung mit den richtigen Nährstoffen.
Unsere Epigenetik Testsets im Überblick
Und so funktioniert´s:
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Bestellung Deines gewünschten Labor-Tests:
Wähle den den gewünschten Labor-Test aus und buche gegebenenfalls einen Beratungstermin für weitere Informationen.
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Labor-Test durchführen:
Sobald Dein Labor-Test eingetroffen ist, erhältst Du die Ergebnisse bequem über unsere App oder per E-Mail.
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Beratungstermin vereinbaren:
Nutze unsere kostenlose 10-minütige Beratung zur Erklärung der Ergebnisse. Bei Bedarf bieten wir auch individuelle Therapiepläne an.
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Individuelles Gesundheitsprogramm starten:
Bestelle entsprechende Nahrungsergänzungsmittel, passe Deine Ernährung an, integriere ein maßgeschneidertes Bewegungsprogramm und ändere Deine Gewohnheiten für ein gesünderes Leben.
Wissenswertes rund um das Thema
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Ernährung hat einen bedeutenden Einfluss auf die Epigenetik, da bestimmte Nährstoffe und Lebensmittelkomponenten epigenetische Modifikationen hervorrufen können, die die Genexpression regulieren. Hier sind einige Hauptmechanismen, durch die Ernährung die Epigenetik beeinflusst:
• DNA-Methylierung: Methylgruppenlieferanten: Nährstoffe wie Folsäure, Vitamin B12, Methionin und Cholin sind wichtige Lieferanten von Methylgruppen. Diese Methylgruppen werden für die DNA-Methylierung benötigt, die die Aktivität von Genen reguliert.
• Einfluss auf Gene: Eine ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen kann die Methylierungsmuster beeinflussen und somit Gene aktivieren oder deaktivieren.
• Histonmodifikationen: Histonacetylierung und -methylierung: Nährstoffe wie Butyrat (in fermentierten Lebensmitteln) und Polyphenole (in Obst und Gemüse) können die Modifikation von Histonen beeinflussen. Diese Modifikationen können die DNA-Struktur verändern und die Zugänglichkeit der Gene für die Transkription beeinflussen.
• Nicht-kodierende RNAs: miRNA und lncRNA: Bestimmte Nährstoffe können die Expression von nicht-kodierenden RNAs beeinflussen, die eine Rolle bei der Regulation der Genexpression spielen. Beispielsweise können Omega-3-Fettsäuren die Produktion von miRNAs beeinflussen, die an entzündungshemmenden Prozessen beteiligt sind.
• Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel: Kalorienrestriktion und Fasten: Studien haben gezeigt, dass kalorienarme Diäten und Fasten epigenetische Veränderungen hervorrufen können, die die Langlebigkeit fördern und das Risiko für altersbedingte Krankheiten verringern.
• Fettsäuren: Verschiedene Arten von Fettsäuren, wie gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, können unterschiedliche epigenetische Profile hervorrufen und somit die Genexpression beeinflussen, die mit Entzündungen und Stoffwechselprozessen verbunden sind.
• Phytochemikalien: Polyphenole und Flavonoide: Diese in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommenden Verbindungen können epigenetische Mechanismen modulieren, indem sie die Aktivität von Enzymen beeinflussen, die für die DNA-Methylierung und Histonmodifikation verantwortlich sind.
Zusammengefasst kann die Ernährung durch die Bereitstellung spezifischer Nährstoffe und bioaktiver Verbindungen tiefgreifende Auswirkungen auf die epigenetischen Muster haben, die die Genexpression und somit die Gesundheit und das Krankheitsrisiko beeinflussen.
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Epigenetische Mechanismen sind vielfältig und beeinflussen zahlreiche biologische Prozesse. Hier sind einige Beispiele, die zeigen, wie Epigenetik in verschiedenen Kontexten wirkt:
• Pränatale Ernährung:
Dutch Hunger Winter: Während des zweiten Weltkriegs erlebten die Niederlande eine Hungersnot, die als "Dutch Hunger Winter" bekannt ist. Kinder, die während dieser Zeit im Mutterleib waren, zeigen noch Jahrzehnte später epigenetische Veränderungen, die mit erhöhten Risiken für Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden sind.• Umweltgifte:
Bisphenol A (BPA): BPA, ein chemischer Stoff, der in vielen Kunststoffen vorkommt, kann epigenetische Veränderungen hervorrufen. Studien haben gezeigt, dass die Exposition gegenüber BPA die DNA-Methylierung beeinflussen und das Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme wie Fettleibigkeit und Krebs erhöhen kann.• Psychische Gesundheit:
Trauma und PTSD: Traumatische Erlebnisse können epigenetische Modifikationen hervorrufen, die die Stressreaktion des Körpers verändern. Personen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) zeigen oft veränderte Methylierungsmuster in Genen, die mit der Stressantwort und der Regulierung von Angst verbunden sind.• Ernährung und Lebensstil:
Mediterrane Ernährung: Eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Fisch und Olivenöl ist, kann positive epigenetische Effekte haben. Studien haben gezeigt, dass diese Ernährungsmuster die Methylierung von Genen beeinflussen können, die mit Entzündungen und Stoffwechselerkrankungen in Verbindung stehen.Diese Beispiele zeigen, wie Epigenetik eine Brücke zwischen Umwelt, Lebensstil und Genetik schlägt und somit eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der Genfunktion und der Gesundheit spielt.
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Ja, epigenetische Modifikationen können vererbt werden. Dieser Prozess wird als transgenerationale epigenetische Vererbung bezeichnet. Dabei werden epigenetische Markierungen wie DNA-Methylierungsmuster und Histonmodifikationen von einer Generation auf die nächste übertragen, ohne dass die DNA-Sequenz selbst verändert wird. Hier sind einige Aspekte und Beispiele dieser Vererbung:
• Pränatale Umweltfaktoren:
Umweltbedingungen und Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft können epigenetische Veränderungen beim Fötus verursachen. Diese Veränderungen können das Gesundheitsrisiko und die Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten im späteren Leben des Kindes beeinflussen.• Elterliche Erfahrungen: Studien haben gezeigt, dass die Erfahrungen der Eltern, wie Stress oder Traumata, epigenetische Veränderungen in den Keimzellen (Eizellen und Spermien) hervorrufen können. Diese epigenetischen Modifikationen können an die Nachkommen weitergegeben werden und deren Entwicklung und Gesundheit beeinflussen.
Beispiel: Forschungen an Tieren haben gezeigt, dass Mäuse, die extremem Stress ausgesetzt waren, epigenetische Veränderungen in ihren Spermien aufwiesen, die an ihre Nachkommen weitergegeben wurden. Diese Nachkommen zeigten veränderte Stressreaktionen und Verhaltensweisen.
• Ernährung und Lebensstil:
Die Ernährung und der Lebensstil der Eltern können ebenfalls epigenetische Markierungen beeinflussen, die an die Nachkommen weitergegeben werden.Beispiel: Bei einer Studie an Ratten führte eine proteinreiche Ernährung der Mutter zu epigenetischen Veränderungen bei den Nachkommen, die deren Fettstoffwechsel und Risiko für Fettleibigkeit beeinflussten.
• Intergenerationale Effekte:
Einige epigenetische Veränderungen können mehrere Generationen überdauern. Das bedeutet, dass die Umweltbedingungen und Lebensstilerfahrungen der Großeltern die Epigenetik und Gesundheit ihrer Enkelkinder beeinflussen können.Beispiel: Die "Dutch Hunger Winter"-Studie zeigte, dass die Nachkommen von Frauen, die während der Hungersnot schwanger waren, epigenetische Veränderungen aufwiesen, die ihr Risiko für chronische Krankheiten erhöhten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Mechanismen der transgenerationalen epigenetischen Vererbung komplex sind und nicht alle epigenetischen Markierungen gleichermaßen stabil oder vererbbar sind. Einige epigenetische Veränderungen können während der Gametogenese (Bildung von Eizellen und Spermien) oder in den frühen Stadien der Embryonalentwicklung gelöscht oder neu programmiert werden. Dennoch gibt es genügend Hinweise darauf, dass bestimmte epigenetische Informationen tatsächlich über Generationen hinweg weitergegeben werden können, was tiefgreifende Auswirkungen auf die Evolution und individuelle Gesundheit haben kann.
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Epigenetik und Trauma sind eng miteinander verbunden, da traumatische Erlebnisse epigenetische Veränderungen hervorrufen können, die die Genexpression beeinflussen. Diese Veränderungen können sowohl kurzfristige als auch langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit und das Verhalten haben. Hier sind einige wichtige Aspekte dieser Verbindung:
• Stressreaktion: Traumatische Erlebnisse können zu epigenetischen Modifikationen führen, die die Stressreaktionssysteme des Körpers verändern. Dies kann die Anfälligkeit für Stress erhöhen und langfristig psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen begünstigen.
• Veränderungen in der Gehirnstruktur und -funktion: Epigenetische Modifikationen können die Entwicklung und Funktion des Gehirns beeinflussen, insbesondere in Bereichen, die für Emotionen und Gedächtnis verantwortlich sind. Dies kann zu Veränderungen im Verhalten und in der emotionalen Regulation führen.
• Intergenerationale Übertragung: Epigenetische Veränderungen, die durch Traumata ausgelöst werden, können von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Dies bedeutet, dass Kinder von Eltern, die traumatische Erlebnisse hatten, ebenfalls Veränderungen in ihrer Genexpression aufweisen können, die sie anfälliger für ähnliche Probleme machen.
• Biomarker für Traumata: Bestimmte epigenetische Marker können als Biomarker dienen, um die Auswirkungen von Traumata zu identifizieren und zu quantifizieren. Dies kann bei der Diagnose und Behandlung von traumabedingten Störungen hilfreich sein.
Durch das Verständnis dieser epigenetischen Mechanismen können Wissenschaftler und Mediziner besser nachvollziehen, wie Traumata langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit haben und wie man diesen Auswirkungen entgegenwirken kann.
Auch bei Bienen ist der Einfluss der Ernährung auf die Epigenetik klar erkennbar. Der Unterschied zwischen Arbeiterinnen und der fortpflanzungs-fähigen Königin ist nicht genetisch bedingt, sondern nur von ihrer Ernährung im Larvenstadium abhängig.
Epigenetische Parameter kurz vorgestellt:
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CpG-Inseln: Regionen in der DNA, die reich an Cytosin-Guanin-Dinukleotiden (CpG) sind. Die Methylierung dieser Inseln kann die Genaktivität regulieren.
Promotorregionen: Abschnitte der DNA, die vor den Genen liegen und die Transkription starten. Eine Methylierung dieser Bereiche kann die Genexpression unterdrücken.
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Acetylierung: Die Addition von Acetylgruppen an Histonproteine, was die DNA entspannen und die Transkription fördern kann.
Methylierung: Die Addition von Methylgruppen an Histone, die entweder die Genexpression fördern oder unterdrücken können, abhängig von der spezifischen Stelle und dem Kontext.
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miRNA (Mikro-RNA): Kleine RNA-Moleküle, die die Genexpression auf post-transkriptionaler Ebene regulieren können.
lncRNA (long non-coding RNA): Lange nicht-kodierende RNA-Moleküle, die an der Regulierung der Genexpression beteiligt sind.
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Untersuchung der allgemeinen Chromatinstruktur und -dynamik, da die Packungsdichte der DNA die Zugänglichkeit der Gene für die Transkription beeinflussen kann.
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Analyse von Markern, die durch externe Faktoren wie Ernährung, Rauchen, Umweltgifte oder Stress beeinflusst werden können.
„Diese epigenetischen Zusatz- und Schaltinformationen liegen zum Teil in den Bereichen zwischen den Genen, die man bisher für cheap junk (sinnloses Zeug) gehalten hat.
Man hielt diese Abschnitte lange Zeit für informationsloses Material. Seit einiger Zeit weiß man aber, dass diese Bereiche zwischen den Genen nicht nur nicht sinnlos sind, sondern ganz zentral mitverantwortlich sind für die genetischen Verschaltungen.
Es wird immer gesagt, der Mensch habe 98% gemeinsame Gene mit der Maus und 99% mit dem Affen. Das trifft zu, entscheidend ist aber vielmehr, wie auf dieser Klaviatur der genetischen Grundinformation gespielt wird.
Wichtiger als die genetische Grundinformation ist die Frage, welche Gene wann und durch welche Einflüsse aktiviert oder inaktiviert werden. Und für diese Schaltung spielen verschiedene Ebenen eine entscheidende Rolle.”
Univ.-Prof. Dr. Dr. Matthias Beck