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Wie steht es um Ihre psychische Gesundheit? Selbstbewusstsein & Entzündung

Jeder fünfte Erwachsene erlebt psychische Erkrankungen. Ist es nicht an der Zeit, darüber zu sprechen?

Der Mai ist der Monat der Bewusstseinsbildung für psychische Gesundheit und bietet die Gelegenheit, das Bewusstsein für psychische Erkrankungen und psychische Gesundheitszustände zu erhöhen und Informationen darüber bereitzustellen, was Sie tun können, wenn die psychische Gesundheit für Sie oder einen geliebten Menschen ein Grund zur Sorge ist. Gemeinsam können wir das Stigma, das psychischen Erkrankungen anhaftet, durch Hoffnung ersetzen.

Was ist psychische Gesundheit?

Psychische Gesundheit bezieht sich auf unser soziales und emotionales Wohlbefinden. Die psychische Gesundheit beeinflusst, wie wir denken, fühlen und handeln. Sie spielt eine Rolle dabei, mit anderen in Kontakt zu treten, Entscheidungen zu treffen, Stress zu bewältigen und viele andere Aspekte des täglichen Lebens. Jeder hat psychische Gesundheit, und sie verdient ebenso viel Aufmerksamkeit wie die körperliche Gesundheit.

Über psychische Gesundheit Im Laufe des Lebens gibt es Zeiten, in denen Ihre psychische Gesundheit aus verschiedenen Gründen leiden kann, einschließlich Schlaflosigkeit, schlechter Ernährung, Stress, ungesunder Beziehungen, Verlust und Trauma. Sie können Phasen schlechter psychischer Gesundheit erleben, ohne eine diagnostizierbare Erkrankung zu haben – genauso wie Sie körperlich ungesund sein können, ohne eine bestimmte Krankheit zu haben. Kurzfristige Symptome können das Ergebnis situativer Ereignisse und Umstände sein. Wenn Sie jedoch seit einem Jahr oder länger an Ihren Symptomen leiden, ist es wichtig, Hilfe zu suchen.

  • Jeder fünfte US-Erwachsene erlebt jedes Jahr eine psychische Erkrankung.

  • Jeder 25. US-Erwachsene erlebt jedes Jahr eine schwere psychische Erkrankung.

  • Jedes sechste US-Jugendliche im Alter von 6-17 Jahren erlebt jedes Jahr eine psychische Störung.

  • Selbstmord ist die zweithäufigste Todesursache bei Menschen im Alter von 10-34 Jahren.

Was ist eine psychische Erkrankung und wie zeigt sie sich?

Eine psychische Erkrankung ist eine Erkrankung, die das Denken, Fühlen, die Stimmung oder das Verhalten einer Person beeinflusst. Zu den Arten von psychischen Erkrankungen gehören Angstzustände, Depressionen, bipolare Störungen, Essstörungen, Lernstörungen, Phobien und Borderline-Persönlichkeitsstörung – um nur einige zu nennen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung kann einen großen Unterschied bei der erfolgreichen Behandlung und Bewältigung einer Erkrankung machen. Zum Beispiel ist die Major Depression eine Stimmungsstörung, die ernster ist als ein „blauer Tag“ oder vorübergehende Traurigkeit. Zu den Anzeichen und Symptomen gehören:

  • Depressive Stimmung (Traurigkeit)

  • Schlechte Konzentration

  • Schlaflosigkeit

  • Müdigkeit

  • Appetitstörungen

  • Schuldgefühle

  • Suizidgedanken

Ob Sie eine psychische Erkrankung haben oder eine Zeit durchmachen, in der Sie sich nicht „wie Sie selbst“ fühlen, es ist wichtig zu wissen, dass es Ihnen besser gehen kann. Sprechen Sie mit einem vertrauenswürdigen Familienmitglied, Freund oder Kollegen; oder einem Fachmann wie einem Arzt, Psychotherapeuten oder Sozialarbeiter über Ihre Gefühle.

Wie wirkt sich psychische Gesundheit auf Sie aus? Haben Sie das Gefühl, dass sich Ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen verändert haben oder etwas Sie daran hindert, normal zu funktionieren? Haben Sie Probleme, sich zu konzentrieren oder fokussiert zu bleiben? Überdenken Sie ständig? Sind Sie ständig müde? Haben Sie Schlafprobleme? Neigen Sie zu Essanfällen oder haben Sie Appetitlosigkeit? Hat die COVID-Pandemie Sie traurig, niedergeschlagen oder völlig erschöpft gemacht? All diese Faktoren können Ihre psychische Gesundheit beeinflussen und Ihre Produktivität bei der Arbeit oder in der Schule beeinträchtigen.

Wege zur Verbesserung der psychischen Gesundheit

  • Sprechen Sie: mit einem Freund, Familienmitglied, Arzt oder Therapeuten. Leiden Sie nicht schweigend. Hilfe ist verfügbar.

  • Praktizieren Sie Stressmanagement: lernen Sie zu meditieren, versuchen Sie Yoga, gehen Sie spazieren, gärtnern Sie oder machen Sie Urlaub.

  • Kümmern Sie sich um sich selbst: bekommen Sie ausreichend Schlaf, ernähren Sie sich gesund, treiben Sie Sport und pflegen Sie soziale Kontakte.

  • Machen Sie eine Pause von den Nachrichten und/oder sozialen Medien.

  • Setzen Sie Grenzen: ob zu Hause, bei der Arbeit oder im Freundeskreis, lernen Sie „Nein“ zu sagen und Ihre Bedürfnisse zu priorisieren, um zu vermeiden, dass Sie sich zu sehr verausgaben oder ausbrennen.

Traditionelle, alternative und komplementäre Behandlungsmethoden

  • Akupunktur

  • Aromatherapie

  • Neurofeedback/Biofeedback

  • Mental Coaching

  • Energiearbeit (Reiki, Polarität, Quantum Touch)

  • Augenbewegungsdesensibilisierung

  • Massage

  • Medikamente & Nahrungsergänzungsmittel (Wichtig: Bevor Sie Medikamente einnehmen, verschreibungspflichtig oder rezeptfrei, bedenken Sie deren Nebenwirkungen und wie sie Sie beeinflussen könnten. Besprechen Sie vor der Einnahme von Medikamenten Ihre Krankengeschichte mit Ihrem Hausarzt oder Therapeuten und fragen Sie nach Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten).

Helfen Sie, Bewusstsein zu verbreiten – was können Sie tun?

Häufige Missverständnisse verhindern oft, dass Menschen die Hilfe suchen, die sie benötigen. Wussten Sie, dass eine Person, die an einer psychischen Erkrankung leidet, im Durchschnitt mindestens ein Jahrzehnt wartet, bevor sie die notwendige Behandlung sucht, aufgrund des Stigmas, das die psychische Gesundheit umgibt? Warum schämen sich Menschen mit Suizidgedanken, sich zu melden und Hilfe zu suchen, wenn sie sie am dringendsten brauchen? Wie viele Leben müssen wir noch durch psychische Erkrankungen verlieren, bevor wir sie als das betrachten, was sie sind: Krankheiten.

Eine der wichtigsten Dinge, die Sie tun können, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu erhöhen, ist darüber zu sprechen. Gespräche über psychische Gesundheit zu normalisieren, ist ein wichtiger Schritt zur Beseitigung des Stigmas, das psychische Erkrankungen umgibt, und dies wird die Betroffenen ermutigen, Hilfe zu suchen.

Kümmern Sie sich um Ihre Familienmitglieder, Kollegen und Freunde. Manchmal müssen Menschen nur das Gefühl haben, nicht allein zu sein. Selbst wenn Sie nicht wissen, was Sie sagen sollen, kann allein Ihre Anwesenheit oder ein offenes Ohr Trost spenden.

Psychische Gesundheit sollte nicht nur für Erwachsene gelten. Auch Kinder leiden unter psychischen Gesundheitsproblemen. Angstzustände und Depressionen gehören zu den am häufigsten diagnostizierten psychischen Störungen bei Kindern. Etwa 75 Prozent der Kinder, bei denen eine Depression diagnostiziert wird, haben auch Angstzustände.

Psychische Belastung, Entzündungen und Tryptophan-Stoffwechselstörungen

Die Verbindung zwischen Entzündungen und psychischer Gesundheit

In den letzten Jahren hat die Forschung zunehmend Hinweise darauf gefunden, dass Entzündungen im Körper eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung und dem Verlauf psychischer Erkrankungen spielen können. Chronische Entzündungen wurden mit einer Vielzahl von psychischen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Depressionen, Angstzustände und bipolare Störungen.

Entzündungen sind eine natürliche Reaktion des Körpers auf Verletzungen oder Infektionen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Immunantwort und helfen dabei, schädliche Reize zu bekämpfen und die Heilung zu fördern. Wenn jedoch Entzündungen chronisch werden, können sie das Gleichgewicht im Körper stören und zu langfristigen Gesundheitsproblemen führen.

Psychische Belastung und ihre Auswirkungen auf den Körper

Psychische Belastung, sei es durch Stress, Trauer oder andere emotionale Herausforderungen, kann das Immunsystem beeinflussen und Entzündungsreaktionen im Körper auslösen. Langfristiger Stress führt zur Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol, die wiederum Entzündungsprozesse fördern können. Diese anhaltenden Entzündungen können dann zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit führen, indem sie Neurotransmitter-Systeme und Gehirnstrukturen beeinflussen, die mit Stimmung und Emotionen verbunden sind.

Tryptophan-Stoffwechselstörungen und ihre Rolle in der psychischen Gesundheit

Tryptophan ist eine essenzielle Aminosäure, die eine Schlüsselrolle im Stoffwechsel von Serotonin spielt, einem wichtigen Neurotransmitter, der Stimmung, Schlaf und Verhalten reguliert. Eine gestörte Tryptophan-Konzentration oder -Verwertung kann daher erhebliche Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben.

Der Zusammenhang zwischen Tryptophan, Entzündungen und psychischen Belastungen

  1. Tryptophan-Mangel: Bei chronischen Entzündungen kann Tryptophan vermehrt in den Kynurenin-Stoffwechselweg umgeleitet werden, anstatt in Serotonin umgewandelt zu werden. Dies führt zu einem Mangel an Serotonin, was depressive Symptome verstärken kann.

  2. Entzündungsinduzierte Tryptophan-Stoffwechselstörungen: Zytokine, die bei Entzündungsreaktionen freigesetzt werden, können Enzyme aktivieren, die Tryptophan abbauen. Diese Prozesse können zu einem Ungleichgewicht der Neurotransmitter führen und das Risiko für psychische Störungen erhöhen.

  3. Stress und Tryptophan: Psychische Belastungen können den Bedarf des Körpers an Tryptophan erhöhen, während gleichzeitig Entzündungsprozesse dessen Verfügbarkeit verringern. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, in dem sowohl Stress als auch Entzündungen die psychische Gesundheit weiter verschlechtern.

Strategien zur Verbesserung der psychischen Gesundheit durch Entzündungs- und Tryptophan-Management

  1. Entzündungshemmende Ernährung: Eine Ernährung reich an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und entzündungshemmenden Lebensmitteln kann helfen, chronische Entzündungen zu reduzieren und die Verfügbarkeit von Tryptophan zu verbessern.

  2. Stressbewältigung: Techniken wie Meditation, Yoga und regelmäßige körperliche Aktivität können dazu beitragen, Stresshormone zu senken und Entzündungen zu reduzieren.

  3. Tryptophan-reiche Ernährung & Nahrungsergänzungsmittel: Lebensmittel wie Eier, Nüsse, Samen und Fisch enthalten hohe Mengen an Tryptophan und können helfen, die Serotoninproduktion zu unterstützen.

  4. Professionelle Unterstützung: Bei anhaltenden Mentale & Emotionale Gesundheitsproblemen ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Kombination aus Psychotherapie, Coaching, Behandlung und Lebensstiländerungen kann effektiv sein.

Die Verknüpfung von Entzündungen, psychischer Belastung und Tryptophan-Stoffwechselstörungen bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung der psychischen Gesundheit. Durch das Verständnis dieser Zusammenhänge und die Anwendung gezielter Maßnahmen können wir die psychische Gesundheit stärken und das Wohlbefinden fördern.

Quellen:

> Holingue, C., Badillo-Goicoechea, E., **Riehm, K.E., Veldhuis, C., Thrul, J., Johnson, R.M., Fallin, D.M., Kreuter, F., Stuart, E.A., and Kalb, L.G. (2020). Mental Distress during the COVID-19 Pandemic among US Adults without a Pre-existing Mental Health Condition: Findings from American Trend Panel Survey. Forthcoming in Preventive Medicine.

> https://www.psychologytoday.com/intl/blog/the-resilient-brain/202205/how-is-your-mental-health?amp