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Mit den ORY Stuhltests die Darmflora selbst unter die Lupe nehmen

„Alle Krankheiten beginnen im Darm“, so lautet ein Zitat, das Hippokrates, dem Vater der Medizin, zugeschrieben wird. Diese Aussage wird durch mehrere wissenschaftliche Studien belegt, die hauptsächlich im letzten Jahrzehnt durchgeführt wurden. Diese Forschungen haben gezeigt, dass die Abwehrkraft beeinträchtigt wird, wenn der Darm nicht richtig funktioniert [1]. Darüber hinaus können u. a Beschwerden wie schlechte Verdauung, ungenügende Absorption von Nährstoffen und hohe Darmdurchlässigkeit auftreten, was wiederum zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen kann [2].

Die ORY Mikrobiom-Testkits

Bei ORY bieten wir Stuhltestkits zur qualitativen und quantitativen Bewertung sowohl der Darmflora (Bakterien, Hefen, etc.) als auch anderer funktioneller Parameter (Marker) an, die relevante Informationen über die Funktion des Darms liefern.

In Zusammenarbeit mit Partnerlaboren führen wir verschiedene Arten von Stuhltests durch. Wer an einer detaillierten Analyse der Darmflora (Mikrobiom) und der eigenen Darmfunktion interessiert ist, dem empfehlen wir den Mikrobiom Basis + Leaky Gut ORY-Stuhltest.

Mikrobiom Basis + Leaky Gut ORY-Stuhltest

Dieser Test liefert ausführliche Informationen über verschiedene Parameter. Darunter befinden sich:

  • Darmflorastatus: Für eine normale Darmfunktion ist es wichtig, dass die verschiedenen im Darm existierenden Bakterien (bspw. Escherichia coli, Lactobacillus, Bifidobacterium, Enterococcus, etc.), Hefen (Candida) oder Schimmelpilze in einer bestimmten Menge und einem festen Verhältnis vorhanden sind. Jeder dieser Mikroorganismen hat seine spezifische Aufgabe, so dass sowohl das Defizit als auch der Überschuss eines von ihnen die normale Funktion des Verdauungssystems behindern kann [3].

  • Maldigestion und Malabsorption: Bei gesunden Menschen lassen sich nur winzige Mengen unverdauter Nahrungsreste im Stuhl nachweisen. Hohe Konzentrationen dieser Rückstände können auf eine schlechte Verdauung (Maldigestion) oder eine unzureichende Nährstoffaufnahme (Malabsorption) zurückzuführen sein [4].

  • Pankreas-Elastase und Gallensäuren: Es ist wichtig zu beachten, dass für die richtige Verdauung und Absorption von Nährstoffen nicht nur die gute Funktion des Dünn- und Dickdarms notwendig ist, sondern auch eine ausreichende Gallensekretion stattfinden muss und auch die Bauchspeicheldrüsenenzyme ihre Arbeit tun müssen. Aus diesem Grund ist es ebenso sinnvoll, sich Indikatoren wie das Bauchspeicheldrüsenenzym Elastase und die Gallensäuren anzuschauen [5] [6].

  • Calprotectin: Dies ist ein klassischer Marker für Entzündungen der Darmschleimhaut [7].

  • Histamin: Dies ist ein sehr aufschlussreicher Marker für den Zustand der Darmschleimhaut [8]. Hohe Histaminkonzentrationen im Stuhl können auch auf Histaminunverträglichkeit, Nahrungsmittelallergien und chronisch entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen hinweisen [9].

  • Darmdurchlässigkeit (Leaky Gut): Die Bestimmung von Zonulin, einem in den Darmwänden vorhandenen Protein, ist ein direkter Indikator für den Grad der intestinalen Durchlässigkeit. Je höher das Zonulin ist, desto höher ist die Darmdurchlässigkeit [10].

Einfach zu Hause testen: Wie funktioniert das?

  1. ORY Stuhltestkit auf unserer Website bestellen.

  2. Die Proben zu Hause entnehmen.

  3. Per Post an das Labor senden.

  4. Ergebnisse digital empfangen. Kostenloses Auswertungsgespräch (15 min).

  5. Beratung zur Interpretation der Ergebnisse.

Auf die Darmgesundheit zu achten, ist eine gute und vorbeugende Maßnahme. Wir bieten verschiedene Arten von Stuhltests an, je nach Deinen Bedürfnissen. Sprich uns an, wir beraten Dich gerne.

QUELLEN
[1] Hooper L., Macpherson A. (2010) Immune adaptations that maintain homeostasis with the intestinal microbiota. Nat Rev Immunol 10, 159–169. https://doi.org/10.1038/nri2710)
[2] Patt, M., Massier, L., Kovacs, P. et al. (2021). Erhöhte Darmpermeabilität: Pathomechanismus für metabolische Erkrankungen?. Diabetologe (2021). https://doi.org/10.1007/s11428-021-00726-y 
[3] Gilbert, J., Blaser, M., Caporaso, J. et al (2018).  Current understanding of the human microbiome. Nat Med 24, 392–400. https://doi.org/10.1038/nm.4517
[4] Ebert, E. C. (2001). Maldigestion and malabsorption. Disease-a-Month, 47(2), 45–68. https://doi.org/10.1053/da.2001.v47.047004001 
[5] Bruno, M. J., Haverkort, E. B., Tytgat, G. N., & van Leeuwen, D. J. (1995). Maldigestion associated with exocrine pancreatic insufficiency: implications of gastrointestinal physiology and properties of enzyme preparations for a cause-related and patient-tailored treatment. The American journal of gastroenterology, 90(9), 1383–1393.
[6] Ridlon JM, Kang DJ, Hylemon PB, Bajaj JS (2014). Bile acids and the gut microbiome. Curr Opin Gastroenterol 30(3):332-8. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4215539/.
[7] Ruchalla, E. (2016) Spondylarthritis – Calprotectin als Marker für entzündliche Darmveränderungen. Aktuelle Rheumatologie, 41(05), 358. DOI: 10.1055/s-0042-117135
[8] Smolinska, S. et al (2014). Histamine and gut mucosal immune regulation. Allergy, 69 273–281. https://doi.org/10.1111/all.12330 
[9] Wolfgang J. Schnedl & Dietmar Enko (2020): Considering histamine in functional gastrointestinal disorders, Critical Reviews in Food Science and Nutrition, DOI: 10.1080/10408398.2020.1791049 
[10] Vermeire, S., Van Assche, G., & Rutgeerts, P. (2006). Laboratory markers in IBD: useful, magic, or unnecessary toys?. Gut, 55(3), 426–431. https://doi.org/10.1136/gut.2005.069476