Sommer weg, Sonne weg, Vitamin D!

Vitamin D stärkt Immunsystem und unterstützt bei Infekten und Entzündungen

Sonne tanken

In den Sommermonaten ist der UV-B Anteil in den Sonnenstrahlen wieder hoch genug, um die körpereigene Vitamin D Produktion kräftig anzukurbeln. Vitamin D soll stärkend auf das Immunsystem wirken und kann somit bei Infekten, Entzündungen und verschiedenen chronischen Erkrankungen unterstützen. Es soll stabilisierend auf das Herz-Kreislauf-System wirken, die Knochen stärken und ganz wichtig: für gute Laune sorgen. Während wir den Sonnenschein genießen, tun wir also eine Menge für unsere Gesundheit und Fitness!

Wie wird Vitamin D gebildet?

In der Leber wird aus dem Fettstoff Cholesterin durch chemische Umwandlung die erste Vorstufe für das Vitamin D gebildet und mit Hilfe von Lipoproteinen über das Blut in die Haut transportiert. Wird die Haut der UV-B Strahlung der Sonne ausgesetzt, bildet sich dort das Provitamin D3. Je höher die Temperatur, desto schneller und intensiver entsteht durch chemische Reaktion eine weitere Vitamin D Vorstufe, das Vitamin D3 oder Cholecalciferol. Das Vitamin D3 wird über das Blut wieder in die Leber transportiert, wo es zu 25-OH-Vitamin-D3 aktiviert wird, der Basis für unseren Vitamin D-Stoffwechsel. Über das Blut gelangt das 25-OH-Vitamin-D3 nun weiter in die Nieren. Hier entsteht das Vitamin D Hormon 1,25-OH-Vitamin-D3 (Calcitriol). Diese aktive Form des Vitamin D bindet sich schließlich an die überall im Körper vorhandenen Vitamin D Rezeptoren in den Zellwänden und nimmt so positiven Einfluss auf den Stoffwechsel und die Genfunktionen. Was hemmt die Vitamin D Aufnahme? Für die Vitamin D Produktion ist es wichtig, möglichst viel bloße Haut dem direkten Sonnenlicht auszusetzen. Kleidung und Sonnencremes, auch mit geringem Lichtschutzfaktor, blockieren die Vitamin D Produktion erheblich. Auch einige Medikamente wie z.B. bestimmte Barbiturate, Glucocorticoide und Antiepileptika können die Aufnahme von Vitamin D verhindern!

Sicheres Sonnen

Auf die richtige Dosierung kommt es an! Zum sicheren Sonnenbaden ist es zunächst nötig, die individuelle Eigenschutzzeit der Haut zu ermitteln. Damit ist die Zeitspanne gemeint, bis sich die Haut ohne Sonnenschutz unter Sonneneinstrahlung leicht rötet. Die Eigenschutzzeit ist abhängig von Hauttyp und Intensität der Sonnenstrahlung. Hauttyp und Eigenschutzzeit: • Hauttyp 1: sehr helle, sehr sonnenempfindliche Haut, max. 5-10 Min. • Hauttyp 2: helle, sonnenempfindliche Haut, 10-20 Min. • Hauttyp 3: leicht getönte, wenig sonnenempfindliche Haut, 20-30 Min. • Hauttyp 4: dunkle, sonnenunempfindliche Haut, 30-60 Min. • Hauttyp 5: sehr dunkle, sonnenunempfindliche Haut, 60-90 Min.

Die Holick-Formel

Zur optimalen Vitamin D Aufnahme bei gefahrlosem Sonnen empfiehlt der amerikanische Vitamin-D-Experte Professor M.F. Holick 2-3 Mal pro Woche ca. 25% der Körperoberfläche (zum Beispiel Arme und Beine) für 30-50% der Eigenschutzzeit der Sonne auszusetzten. Hierbei bitte das Gesicht auszusparen, da dort am häufigsten der weiße Hautkrebs entsteht.

Vitamin-D3-Speicher auffüllen

Im Sommer sollten wir unsere Vitamin D Speicher gründlich auffüllen, denn in den Wintermonaten von Oktober bis März ist der UV-B Anteil im Sonnenlicht zu gering, um uns ausreichend mit Vitamin D zu versorgen. Gerade in der kalten Jahreszeit, aber auch für all diejenigen, die es im Sommer nicht schaffen genug Zeit im Freien zu verbringen, ebenso wie für Schwangere und ältere Menschen, empfiehlt sich eine zusätzliche Versorgung mit natürlichem Vitamin D3, z.B durch die Einnahme von speziellen Ölen oder Kapseln.

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